Aufschwung im Handwerk bleibt aus
Die stotternde Konjunkturflaute scheint sich auch im Handwerk fortzusetzen. Das Positive liegt in der Mitte – es wird zumindest nicht schlechter, sondern bleibt eher so wie es ist.
Die stotternde Konjunkturflaute scheint sich auch im Handwerk fortzusetzen. Das Positive liegt in der Mitte – es wird zumindest nicht schlechter, sondern bleibt eher so wie es ist.
Die weltweite Unsicherheit ist ein Bremsklotz für die Wirtschaft. Das spiegelt sich im Geschäft der Handwerker wider. Aber die Hoffnung auf bessere Zeiten wächst an.
Der DAX weiter auf Höhenflug – aber für viele Betriebe ist kein Land in Sicht. Die fehlende Wettbewerbsfähigkeit weisen sie Arbeitskosten, Fachkräftemangel und Energiepreisen zu.
Krise sieht im Handwerk anders aus – noch. Denn wenn die Industrie auf Personalabbau setzt, setzten Beschäftigte lieber auf Sparen. Das bremst dann das Geschäft im Ausbau oder der Bäcker.
Kein Land in Sicht. Unternehmen irren weiter auf hoher See und hoffen auf einen Leuchtturm zur Orientierung. Bis dahin halten sie ihr Geld zusammen und verzichten auf Investitionen.
Die Hälfte der Wirtschaft ist Psychologie. Aber die Betriebe in Mittelfranken suchen noch nach einer Antwort, um Transformation und Produktion wieder zum Aushängeschild zu machen.
Gleich ist das neue gut. Die Bäume wachsen zurzeit nicht in den Himmel. Aber Auftragspolter, Umsatz und Beschäftigung bieten im Handwerk keinen Grund zur Klage. Es läuft solide.
Das Handwerk hat aktuell wenn schon keinen goldenen so doch zumindest einen soliden Boden. Diese Sicht geben zumindest die Zahlen für das erste Quartal 2024 her.
Das Glas ist halbleer. Die Betriebe sind auch für den internationalen Wettbewerb zu schwach aufgestellt und klagen weiter über Energiekosten, schwache Nachfrage und Fachkräftemangel.
Geklagt wird viel, aber dramatisch ist die Lage im Handwerk nicht. Anders als der kriselnden Bauindustrie ist die Stimmung im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe noch vergleichsweise gut.
Die Geschäfte in den Betrieben laufen noch ganz solide. Aber die Stimmung in Form der Erwartungen befindet sich auf dem Tiefpunkt. Es wird beklagt und zu wenig unternommen.
Die Stimmungsabfrage zeigt vor allem eines: Das Glas ist halbleer und es herrscht Frust. Die Themen sind bekannt: Bürokratie und Arbeitskosten plus dem jüngsten Dauerbrenner Energie.
Die Unternehmen in Mittelfranken blasen Trübsal, aber die Stimmung ist schlechter als die Lage. Nach fetten und bequemen Jahren fehlt angesichts vieler Krisen eine Wachstumsidee.
Die Gemengelage ist komplex. Konsumschwäche, hohe Zinsen, drückende Energiepreise und vieles mehr. Das belastet bei der M+E-Industrie den Ertrag und vor allem die Stimmung.
Die Geschäfte laufen ordentlich, zeigt eine EZB-Umfrage aus dem Zeitraum März und April. Allerdings drücken Bankzinsen, Arbeitskosten und etwa Energie unterm Strich den Gewinn.
Es ist eine kleine Überraschung. Während bundesweit die IHK-Firmen anscheinend in Schockstarre stagnieren, klettert der mittelfränkische Index weiter nach oben.
Der Kostendruck auf die Betriebe ist hoch. Zusätzlich ist der Fachkräftemangel eine beharrliche Bremse. Doch die Situation ist dank guter Baukonjunktur besser als gedacht.
Die große Rezession bleibt aus, die Schrecken von Energiekosten und Inflation flauen ab. Auch bei Investition und Beschäftigung stehen die Zeichen nicht so schlecht wie befürchtet.
„Oh, du Fröhliche…“ Zum Jahreswechsel haben gerade Lebensmittelhandwerker keine besinnlichen Gefühle. Im Kern dreht sich alles um die hohen Strom- und Gaskosten.
Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe. Wie schwer der Herbst die Handwerker unter Druck setzt, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Im Gegenteil: Stimmung und Auftragslage sind positiv.