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Handwerk startet ordentlich ins laufende Jahr

Für mittelfränkischen Handwerksbetriebe hat sich die aktuelle Geschäftslage merklich aufgeklart

Für die mittelfränkischen Handwerksbetriebe hat sich die aktuelle Geschäftslage im ersten Quartal 2024 wieder merklich aufgeklart. In Summe beschreiben fast 80 Prozent der Befragten ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend. Das ist ein deutliches Plus gegenüber sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber dem Vorjahresquartal. Schlecht läuft es nur noch für jede fünfte Firma. Auch beim Blick in die Zukunft herrscht vergleichsweise solider Optimismus. Kombiniert mit einem Auftragspolster von zehn Wochen kann man für die nächsten Monate mindestens mit einem gleichbleibenden bzw. sogar besserem Geschäft rechnen. Das entspricht auch der gestiegenen Investitionstätigkeit der mittelfränkischen Betriebe. Im ersten Quartal 2024 hat sich die Beschäftigungsentwicklung nicht merklich verändert.

Elmar Forster, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken dämpft allerdings zu positive Erwartungen. „Zum einen ist zu Jahresbeginn die Stimmung im Konjunkturverlauf häufig besser als im weiteren Jahresverlauf“, sagt er mit Blick auf neue Aufträge und neu geöffnete Fördertöpfe. Das sei zyklisch jedes Jahr spürbar. „Zum anderen ist die Inflation in Deutschland auf das niedrigste Niveau seit drei Jahren gesunken. Dieser Rückgang kommt in erster Linie durch weiter sinkende Energiepreise zustande.“

Das mittelfränkische Bauhauptgewerbe zeigt sich angesichts der tristen Branchenstimmung erneut robust. Während große Baukonzerne auf der Projektflaute leiden, bezeichnen fast 80 Prozent der Handwerksbetrieb ihre als gut oder befriedigend. Die gewerkspezifische Auftragslage reicht überdurchschnittlich mehr als 14 Wochen. Fast ähnlich gut sieht es mit der Auftragsdecke beim Ausbaugewerbe aus. Hier ist die Stimmung auch noch etwas besser. Allerdings herrscht gerade mit Blick auf das Förderchaos bei energetischen Sanierungen Unsicherheit.

nue-news.de: Handwerk: Betriebe sind Ende 2023 nicht gut drauf