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Plattformen Temu und Shein bessern nach

die beiden chinesischen Shoppingplattformen Temu und Shein fluten die Versandkanäle

An die Paketflut vom US-Versender Amazon hat man sich schon gewöhnt. Nun fluten insbesondere die beiden chinesischen Shoppingplattformen Temu und Shein die deutschen Versandkanäle mit billigen Produkten direkt auf den Fabriken in Fernost. Wegen mehrerer Verstöße mahnte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die Betreiber ab. Beide Unternehmen verpflichteten sich nun, alle vom vzbv monierten Verstöße zu unterlassen.

Hierzu zählt bei Temu unter anderem die Verwendung manipulativer Designs („Dark Patterns“) während des Bestellens auf der Plattform. Dazu gehört zum Beispiel der Hinweis ‚Beeile dich! Über 126 Personen haben diesen Artikel in ihrem Warenkorb‘. Auch Streichpreise ohne weitere Erklärung soll es nun bei Temu nicht mehr geben.

„Manipulative Designs sind ein Ärgernis für Verbraucher“, konstatiert vzbv-Chefin Ramona Pop. „Durch die Unterlassungserklärung kann zudem ein langwieriger Gerichtsprozess vermieden werden.“ Auch Shein hat eine Unterlassungserklärung zu allen vom vzbv monierten Punkten abgegeben. Hier ging es unter anderem um manipulative Designs, komplizierte Beschwerdewege und versteckte Kontaktmöglichkeiten. Gleichwohl erwartet Pop von der Europäische Kommission Klarheit im Sinne der Verbraucher. Sie soll manipulative und süchtig machende Designs auf Online-Plattformen konkret verhindern.

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