Börsenstandort mit Dämpfer
Von einer New Economy 2.0 ist in Nürnberg nicht die Rede. Aber die Lust auf Aktien aus Franken ist nicht besonders ausgeprägt. Allerdings hatten Aktionäre bei Leoni keine Chance.
Von einer New Economy 2.0 ist in Nürnberg nicht die Rede. Aber die Lust auf Aktien aus Franken ist nicht besonders ausgeprägt. Allerdings hatten Aktionäre bei Leoni keine Chance.
Leoni-Aktionäre haben Blutdruck und Verluste von 99 Prozent und mehr. Die juristische Gegenwehr läuft, aber die Perspektiven sind etwa so, wie der pulverisierte Aktienkurs.
Leoni ist bald nicht mehr kopflos. Die Rettung kommt inklusive Geld von österreichischen Investor Pierer, der sich den Konzern komplett einverleibt und von der Börse nimmt.
Schlimmer geht nimmer, dachte man, als Kamper mitten in der Sanierung einen Jobwechsel ankündigte. Nun kommt es für die Aktionäre noch schlimmer, wenn der neue Plan aufgeht.
„I´ll be back! Hans-Joachim Ziems ist zurück als Schulden-Terminator beim Automobilzulieferer. Die Banken haben die Kreditlinien nur vorrübergehend verlängert.
Die Neupositionierung geht weiter, ebenso das Versilbern von Geschäftsaktivitäten. Die klamme Krise ist bei Leoni noch lange nicht vorbei. Nun trifft es auch den Standort Roth.
Die Restrukturierung bei Leoni geht weiter. Der Kabelhersteller ist noch längst nicht am Ziel. Der verhaltene Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr unterstreicht den Handlungsbedarf.
Die Restrukturierung des Kabelherstellers Leoni scheint zwar voranzukommen. Der Aktienkurs rutscht allerdings nach Ermittlungen des Bundeskartellamtes in den Keller.
Liegt die Zukunft in Bordnetzen oder Industrieautomation und Robotik? Die Strategie von Leoni setzt eindeutig auf die Automobilindustrie und füllt so die Konzernkasse weiter auf.
Die Pierer Industrie AG aus Österreich findet den Sanierungskurs des Kabelspezialisten Leoni gut und stockt sein Aktienpaket von 10 Prozent auf über 15 Prozent auf.