Der Nürnberger Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni nimmt eine weitere Etappe bei seiner Restrukturierung. Geht alles nach Plan, verkauft Leoni sein Geschäft mit Automobil-Standard- und -Spezialkabeln. Die Sparte produziert an zehn Standorten in sieben Ländern und beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter. Am Traditionsstandort Roth betrifft der Deal mit dem thailändischen Draht- und Kabelanbieter Stark Corporation rund 800 Beschäftigte. Sie arbeiten dort in der jungen „Fabrik der Zukunft“. Kommt von allen Seiten grünes Licht, erhält Leoni für den Geschäftsbereich Automotive Cable Solutions über 400 Millionen Euro.
Für die Mitarbeiter in Roth kann es allerdings weitergehen. Leoni habe bei der Wahl des Investors auf ein „klares Bekenntnis zu den Mitarbeitenden“ geachtet, sagt Leoni-Vorstandschef Aldo Kamper. Die Nürnberger wollen künftig „weiter intensiv zusammenarbeiten“.
Die verkauften Aktivitäten erzielten im Geschäftsjahr 2021 ein Umsatzvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro. Der gesamte Konzern kam im letzten Jahr auf einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro. Die Zahl der weltweit beschäftigten Mitarbeiter lag bei rund 100.000.
faz.net, Nürnberger Nachrichten (Paid), nue-news.de: Leoni mit verhaltener Jahresprognose
Beitragsbild: Leoni