Das Bundeskartellamt hat gestern auch Standorte der Nürnberger Leoni durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen verschiedene Kabelhersteller weitere branchennahe Firmen. Dabei geht es um den Verdacht, dass Kabelhersteller die Berechnung branchenüblicher Metallzuschläge in Deutschland miteinander koordiniert haben sollen.
Die Leoni hatte gestern nach Börsenschluss den Vorgang gemeldet und den Behörden Kooperation zugesichert. Die Aktionäre sind trotz Unschuldsvermutung allerdings nicht überzeugt. Sie trennen sich von ihren Anteilspapieren und bescheren der Aktie einen zweistelligen Verlust. Damit fällt das Wertpapier auf den Tiefstand von vor einem Jahr. Die Erholung seitdem ist futsch.
handelsblatt.com, nue-news.de: Leoni verkauft Industriegeschäft