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Deutsche Spielwarenbranche setzt Höhenflug fort

Spielwarenbranche setzt Höhenflug fort

Zufriedene Gesichter beim Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) mit Sitz in Nürnberg. Die Spielwarenindustrie setzt im Coronajahr 2021 ihren Höhenflug fort. Daran änderten auch der Lockdown im vergangenen Frühjahr, der Mangel an Rohstoffen oder gestörte Lieferketten nichts. Selbst das durch verschärfte Coronaregeln verhagelte Weihnachtsgeschäft änderte an dem Aufwärtstrend nichts. Nach einem starken Jahr 2020 mit einem Umsatzplus von 11 Prozent legte der Markt weiter zu.

2021 kamen noch einmal 4 Prozent auf nun rund 3,85 Milliarden Euro dazu. Das teilt der DSVI mit Verweis auf die Branchenzahlen der NPDgroup Deutschland mit. Ob auch die im DVSI organisierten Hersteller diesem Trend folgen, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Der DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil zeigt sich aber zuversichtlich, dass etliche Mitglieder vollere Kassen haben. Der Herstellerverband schätzte zuletzt das Umsatzplus der Mitglieder etwas höher als den Gesamtmarkt ein. Für das laufende Jahr erwarten die DVSI-Mitglieder Umsätze in Höhe des Jahres 2021 oder gar ein leichtes Plus.

Zu den großen Gewinnern 2021 zählten erneut die Segmente Building Sets, Games & Puzzle sowie Infant und Preschool. Die drei Segmente stehen gemeinsam für über 60 Prozent des Branchenwachstums. Aber auch lizenzierte Spielwaren profitierten von der neuen Lust zum Spielen. Der Anteil lizenzierter Spielwaren beläuft sich nach ersten Berechnungen auf 23 Prozent am Gesamtmarkt.

Wenig überraschend ist die Verschiebung innerhalb der Vertriebswege. Vor allem das Internet war in der Pandemie mit Lockdown der Gewinner. Entsprechend musste der Fachhandel Federn lassen. Die Verbrauchermärkte konnten stabil auf Vorjahresniveau ihr Geschäft mit Spielwaren abschließen.

nue-news.de: DVSI sieht nach Rekordjahr Unsicherheit

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