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Verlag Nürnberger Presse übernimmt Lokalverlag

Verlag Nürnberger Presse übernimmt Lokalverlag

Die Konsolidierung in der bayerischen Zeitungsbranche geht weiter. Im vergangenen Jahr übernahm die Verlagsgruppe Passau die Regensburger Mittelbayerische. Nun übernimmt rückwirkend zum Jahresbeginn der Verlag Nürnberger Presse (VNP) die Hersbrucker Zeitung der Verlegerfamilie Pfeiffer. Damit endet die eigenständige Geschichte des Lokalverlages nach knapp 175 Jahren. Fünf Zeitungsgenerationen lenkte der Pfeiffer-Verlag die Geschicke. Zum VNP gehören unter anderem die Flaggschiffe Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Zeitung oder auch der Olympia-Verlag mit dem Kicker.

Ursula Pfeiffer wollte mit dieser Zäsur die Zukunft der Lokalzeitung sichern. Daher habe sie ausschließlich mit regionalen Verlagen gesprochen. „Die Nürnberger Nachrichten sind unser Mantelpartner seit 1961 – und im Vergleich zu großen Verlagshäusern in anderen Regionen haben sie uns leben lassen, nicht alles plattgemacht.“ Nach dem sogenannten Nürnberger Modell lieferten bislang die Nürnberger Nachrichten den überregionalen Mantelteil. Zuletzt erreichte die Verkaufsauflage rund 6.000 Exemplare und erschien in 17 Gemeinden.

Die Zeitungsbranche steht deutlich unter Druck. Bundesweit ging die Auflage aller Tageszeitungen vom zweiten Quartal 2020 zum dritten Quartal 2021 von 12,5 Millionen auf 11,9 Millionen Exemplare zurück. Auch die lokalen und regionalen Abo-Zeitungen verloren bei der Auflage von 10,3 Millionen auf 9,8 Millionen Zeitungen.

n-land.de, new-business.de, nue-news.de: Freiwilliger Sozialplan bei VNP