Der Erlanger Immobilienentwickler Sontowski & Partner hat für das Seetor City Campus einen weiteren Mietvertrag unter Dach und Fach gebracht. Springer-Tochter Aviv Germany, zu der unter anderem der Online-Marktplatzes Immowelt gehört, will im April 2025 dort einziehen. Sontowski freut sich über einen langfristigen Mietvertrag über eine Gewerbefläche von über 2.500 Quadratmetern. Damit ist von insgesamt 22.500 Quadratmetern Mietfläche in den Seetor-Offices derzeit nur noch eine Mieteinheit mit einer Restfläche rund 700 Quadratmetern verfügbar.
„Die modernen und offenen Büroflächen in den Seetor Offices eignen sich hervorragend, um unser Open Space Konzept kreativ zu verwirklichen“, erklärt Sarah Lauk, Prokuristin bei AVIV Germany. Neben dem attraktiven Quartierskonzept und der Nähe zum Wöhrder See habe auch die ausgezeichnete ÖPNV-Anbindung des Objekts überzeugt. „Wir wollen unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, ihren neuen Arbeitsplatz problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen zu können.“ Am bisherigen Standort im Nürnberger Nordostpark sind derzeit etwa 500 Mitarbeiter von Immowelt in zwei Gebäuden tätig.
Die Klage über die schlechte ÖPNV-Anbindung des bisherigen Gewerbestandorts im Nordosten ist altbekannt. Immer wieder poppt auch die Forderung an einer U-Bahn-Schleife auf. Die U2 sollte auf dem Weg zum Flughafen zwischen Herrnhütte und Ziegelstein die Haltestelle Nordostpark bekommen. Der Südwestpark etwa hatte sich lange und erfolgreich für die gleichnamige S-Bahn Haltestelle eingesetzt. Das neue Quartier Seetor an der Ostendstraße hat mit der S-Bahn-Station „Nürnberg-Ostring“ und der Straßenbahn vor der Tür eine gute Anbindung.
Lage, Lage, Lage und Zertifikat
„Dies bestätigt unser Konzept eines nachhaltigen marktgerechten Bürostandorts“, sagt Sven Sontowski. Er ermöglich es, alle Anforderungen an zukunftsweisende Arbeitswelten im Sinne von New Work-Modellen umzusetzen. An der Zukunft von Büroimmobilien hat er keinen Zweifel. Allerdings würden die Innovationszyklen der Büroräume immer schneller. Dabei denkt er an die repräsentativen Büros der Direktoren aus der Gründerzeit und die Großraumbüros mit den tippenden Fräuleins. Dann hielten Computer Einzug, der Trend ging Richtung Zweizellenbüros. „Das Büro hat sich seit Corona radikal gewandelt, heute benötigt New Work auch New Workplaces.“ Konkret bedeute das angesichts veränderter Arbeitsprozesse mehr Begegnungs- und Kommunikationsflächen, was wiederum Flexibilität in der Raumaufteilung bedeute. „Unternehmen sehen den Unternehmensstandort als wichtigen Identifikationspunkt.“ Der werde angesichts der vielfältigen Remote- und Home Office-Modellen immer wichtiger.
Für den Gewerbekomplex strebt die Sontowski & Partner eine Nachhaltigkeitszertifizierung in Gold durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Die Entscheidung hierfür ist tatsächlich erst im Bauprozess gefallen, als potentielle Mieter dies wünschten. Das geplante Mobilitätskonzept umfasst ÖPNV-Jahresabonnements für Gewerbenutzer, die Schaffung einer modernen Fahrradinfrastruktur, Car-Sharing-Angebote und E-Ladestationen.
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