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Grundsteinlegung für Wohnquartier in Erlangen

Grundsteinlegung für Wohnquartier in Erlangen

Bundesweit setzen Immobilienkonzerne und kommunale Wohnungsbaugesellschaften ihre Neubauprojekte aus. In Erlangen nehmen regionale Mittelständler hingegen über 100 Millionen Euro in die Hand, um Gegenüber des Erlanger Himbeerpalastes ein neues Wohnquartier entlang der Sieboldstraße zu schaffen. Mit seinen beiden Baukörpern zählen das Quartier Sieboldstraße & Study Inn Erlangen zu den größten Wohnbauprojekten in Nordbayern. In den nächsten zwei Jahren entstehen 172 neue Wohnungen. Davon ist rund die Hälfte öffentlich gefördert und bietet damit eine günstige Miete. Hinzu kommen 277 öffentlich geförderte Studentenapartments sowie Gewerbeeinheiten. Das Großprojekt, so hieß es bei der Grundsteinlegung, ist voraussichtlich im Sommer 2025 bezugsfertig. 

Grundsteinlegung für Wohnquartier in Erlangen, Bezug soll 2025 sein.
Grundsteinlegung für Wohnquartier in Erlangen, Bezug soll 2025 sein. Visualisierung GS Schenk

Bauherr des südlichen Bauabschnitts „Quartier Sieboldstraße“ ist das Erlanger Bau- und Immobilienunternehmen  Heinlein. Auf dem nördlichen Areal investiert die GMS Objekt Erlangen in die Studentenapartments. Dahinter stehen die Grammer Immobilien Gruppe aus Amberg, die Unternehmerfamilie Meier aus Lauterhofen und das Fürther Bauunternehmen GS Schenk. Das Familienunternehmen ist zugleich Generalunternehmer für beide Bauteile.

Größtes Einzelprojekt für GS Schenk

Für GS Schenk ist es das größte Einzelprojekt der über 100-jährigen Firmengeschichte, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Eckert. Trotz Inflation und Ukrainekrieg sehe man sich in der Pflicht: „Wenn wir Familienunternehmer nicht bauen, wer dann?“ Die Unternehmer aus der Region brächten die Erfahrung und das richtige Netzwerk an Partnern mit. So könne man auch bei der Bauwende einen Beitrag leisten: „Wir wollen zeigen, dass leistbares und nachhaltiges Bauen noch möglich ist.“ Die Gebäude entstehen gemäß dem Energiestandard KfW40 NH und sind vorqualifiziert für das Platin Siegel der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB).

Bauunternehmern Matthias Heinlein bedauerte das verzögerte Baurecht für das Gesamtprojekt. Man wollte bereits im letzten Jahr mit dem Bauprojekt starten. „Angesichts des bundesweiten Einbruchs von über 25 Prozent bei neu genehmigten Wohnungen, ist auch in den nächsten Jahren keine Entspannung in Sicht.“ Bayerns Innenminister betonte, dass der Freistaat die Errichtung der beiden Gebäude auf dem ehemaligen Siemensareal mit rund 26,3 Millionen Euro an staatlicher Förderung unterstütze. Gleichzeitig fand er: „Auch für den bayerischen Wohnungsbau und unsere Baufirmen sind die Neubauprojekte ein besonders starkes Zeichen. Erlangens Wirtschaftsreferent Konrad Beugel berichtete von optimistischen Daten. Der Baustoffhandel in dieser Region entwickle sich im Bundesvergleich am stärksten, habe er gehört.

nue-news.de: Baukosten verzögern wbg-Quartier Monopol 491, nue-news.de: GS Schenk 2021 mit Eberhardshöfen auf Zielgeraden

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