Nach Dellen in den Corona-Jahren erfreuen sich Crowd-Finanzierungen wieder zunehmender Beliebtheit. In Deutschland investieren Kleinanleger in diesem Jahr voraussichtlich über die entsprechenden Online-Plattformen rund 45 Millionen Euro. Für die nächsten Jahre gehen Experten von einem weiteren Wachstum aus. Pro Fundingrunde bekommen die Crowd-Vorhaben im Durchschnitt jeweils mehr als 100.000 Euro. Die Kleininvestoren sind hierzulande bescheiden, wenn es nicht um Sparbuch oder Tagesgeld geht. Im internationalen Vergleich haben die Briten die Nase vorn. Dort kommen in diesem Jahr über die Crowd-Portale voraussichtlich mehr als eine halbe Milliarde Euro zusammen. Das wäre dann der weltweit höchste Wert.
Für Gründer sowie kleinere und mittlere Unternehmen kann Crowd-Funding eine interessante Alternative zum klassischen Gründer- oder Betriebskredit bei der Hausbank sein. Die Crowd lässt sich eher von Ideen und Präsentationen überzeugen. Klassische Geldinstitute schauen auch Bonität und Sicherheiten sowie interne und aufsichtsrechtliche Vergaberichtlinien.
Einen ersten Überblick bietet die Broschüre „Crowd-Finanzierungen aus Unternehmenssicht“ von Reinhard Schinkel (65 Seiten, ISBN Print: 978-3-96276-108-0 für 7,99 Euro; ISBN E-Book: 978-3-96276-109-7 für 6,99 Euro, jeweils Verlag: Datev). In kompakten Kapiteln gibt Schinkel einen Überblick über den Weg in die Crowd mit Vorbereitung, Zeichnungs- und Investitionsphase. Es skizziert Aspekte wie Eigen- oder Fremdkapital und streift die Möglichkeiten, durch einen zusätzlichen Bonus attraktiver bei kleinen Investoren zu werden. Die Broschüre erleichtert Unternehmern den Einstieg in die junge Finanzierungsoption.
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