Die WBG Kommunal, Tochter der städtischen Baugesellschaft WBG, gibt der Holzbau-Spezialistin Züblin Timber den Zuschlag für den Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums. Die Tochter des milliardenschweren Baukonzerns Strabag übernimmt für den Schulbau den konstruktiven Holzbau sowie die Dach- und Fassadenarbeiten. Der fünfgeschossige Schulneubau mit Mensa und Sporthalle bietet einmal Platz für 1.700 Schüler. Er entsteht in Holz-Bauweise, verbaut werden für die Bruttogeschossfläche von über 30.000 Quadratmeter insgesamt 7.000 Kubikmeter Holz. Die Gesamtkosten beziffert die WBG mit 188 Millionen Euro zuzüglich einer Preisindizierung, davon bekommt Züblin 50 Millionen Euro.
„Holz ist ein zentraler Baustoff, wenn es darum geht, die Wende zum nachhaltigen Bauen zu bewerkstelligen“, sagt Klemens Haselsteiner, Vorstandschef der Strabag. Und die WBG-Projektverantwortliche Sabine Stahl ergänzt: „Das Martin-Behaim-Gymnasium verbindet Elemente einer modernen Bildungseinrichtung mit Nachhaltigkeit.“
Durch den Schulneubau lassen sich ca. 7.000 t CO2 binden. Außerdem beschleunigt das eingesetzte Holz als Baustoff auch die Bauzeiten. In der Branche gilt die Daumenregeln, dass sich nach längerer Planung die Bauzeit im Vergleich zu konventionellen Projekten halbieren lässt. Allerdings liegt die bundesweite Holzbauquote nur bei 2,5 Prozent.
Züblin produziert die zu verbauenden Holzelemente aus Brettschichtholz und Bau-Buche montagefertig vor. Die Fassade des Martin-Behaim-Gymnasium bekommt eine Holz-Lamellen-Schalung. Für Züblin ist es nach dem Bertolt-Brecht-Schulzentrum das zweite große Schulbauprojekt in der fränkischen Metropole. Auch beim WBG-Projekt Monopol 491 ist der Auftragnehmer dabei.
E-Paper Nürnberger Nachrichten (Abo), nue-news.de: Baukosten verzögern WBG-Quartier Monopol 491