Der Markt Pfeffenhausen in Niederbayern erhält die Standortzusage für ein Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum (WTAZ). Das Bundesverkehrsministerium entschied sich in seinem Standortwettbewerb für die Lösung 3 plus 1. Damit bekamen die drei Finalisten Pfeffenhausen sowie Chemnitz und Duisburg plus ein Standort in Norddeutschland den Zuschlag.
Hinter dem Konzept WTAZ der 5000-Einwohner-Markt bei Landshut steht ein bayerisches Konsortium aus Firmen und Forschungseinrichtungen. Es sind die Uni Erlangen-Nürnberg, Hynergy, das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST), MR Plan Group, TesTneT, die TU München und der TÜV Süd.
„Das WTAZ wird künftig eine entscheidende Rolle dabei spielen, Standards zu setzen und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen“, sagt Fabian Pfaffenberger vom Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) in Nürnberg. „Die erfolgreiche bayerische Bewerbung mit ihrem breit aufgestellten Konsortium und großen Unterstützerkreis zeigt die Stärke Bayerns im Zukunftsfeld Wasserstoff.“ Das H2.B ist eine Strategie- und Koordinationsstelle für wasserstoffbezogene Themen und Aktivitäten in Bayern. So koordiniert das H2.B das Wasserstoffbündnis Bayern, das mittlerweile über 200 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vereint.
Dem WTAZ bei Landshut winken nun 100 Millionen Euro vom Bund, der Freistaat legt weitere 30 Millionen oben drauf. Pfeffenhausen setzt den Fokus auf Wasserstofflösungen im Mobilitätsbereich. Chemnitz konzentriert sich auf Straßen- und Schienenlösungen, Duisburg auf Transport und Logistik. Der Standort Norddeutschland widmet sich Anwendungen in Luft- und Schifffahrt.
br.de, sueddeutsche.de, nue-news: Regionale Projekte in finaler IPCEI-Auswahl