Zum sechsten Mal verwandelt sich Nürnbergs historisches Rathaus in ein Kunstzentrum. Am selben Ort verkaufte einst Agnes Dürer Arbeiten ihres Mannes Albrecht Dürer – dessen 550. Geburtstag sich 2021 jährt. Nun präsentiert sich auf der sechsten RathausART die in Corona-Zeiten schwer gebeutelte Galerie-Szene noch bis Sonntag, 18 Uhr. Es finden sich 13 ausgewählte Galerien sowie erstmals vier Kunstvereine, die eine wichtige Multiplikatorenfunktion in der Szene haben. In Summe sind dies so viele Teilnehmer wie nie zuvor bei einer RathausART. Damit sind auch Befürchtungen widerlegt, dass sich der durch die Pandemie erzwungene Stillstand der Kulturszene für Auflösungserscheinungen sorgt.
Auf der dreitägigen Kunstmesse stehen regionale Künstler wie Inge Gutbrod, Ottmar Hörl, Andreas Oehlert, Evi Kupfer, Petra Krischke, Meike Männel, Stephan Schwarzmann, Anna Steward, Anton Atzenhofer, Kai Klahre, Joseph Stephan Wurmer, Axel Gehrke und das Künstlerkollektiv Arquus im Zentrum. Daneben finden sich internationale Positionen von Christo über Andy Warhol und James Rizzi bis Alex Katz und Alfred Haberpointner. Zahlreiche Künstler stehen an den Kojen für Gespräche und Nachfragen bereit. Der Eintritt ist frei, schauen, reden und kaufen lohnt sich allemal.
br.de, nordbayern.de, nue-news: Bayerns Kreative teils in Not