Die neue Technische Universität Nürnberg hat ihr bauliches Gesicht bekommen. Die Strukturplanung für das rund 37 Hektar große Grundstück im Süden der Stadt ist abgehakt. Die Entscheidungskommission hat sich für den Entwurf des Frankfurter Teams Ferdinand Heide entschieden. Für die Architekten sei es eine einmalige Gelegenheit gewesen, die neue Uni als zusammenhängendes Ganzes mit charakteristischer baulicher Identität zu planen. Der Spatenstich für die TU Nürnberg soll noch im Sommer erfolgen. Der universitäre Campus bietet einmal Platz für rund 6.000 Studenten.
Nürnbergs OB und Kommissionsmitglied Marcus König freut sich über ein Jahrhundertprojekt von höchster städtebaulicher Qualität: „Dem Entwurf des Teams Ferdinand Heide gelingt es in hervorragender Weise, die unterschiedlichen städtebaulichen Rahmenbedingungen aufzugreifen und zu integrieren.“
Die Strukturplanung des Preisträgers realisiert eine ‚urbane Hochschule‘, zeigt sich Baureferent Daniel F. Ulrich überzeugt: „Die kleinteiligen Gebäude in einer klaren Struktur, der von allen Entwürfen höchste Grünanteil, dazu die Möglichkeit der Bebauung in funktionierenden Schritten und eine kluge Mischung von Studieren, Arbeiten, Wohnen und Grün auf dem Areal machen die prämierte Idee zum perfekten Ansatz.“
Wirtschaftsreferent Michael Fraas sieht eine funktionale Verzahnung mit dem Nürnberger Innovations-Ökosystem. „Hier werden Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtgesellschaft auf einem urbanen Campus miteinander verknüpft.“
Ende April genehmigte der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags die Baufeldvorbereitung für das erste Gebäude der TU Nürnberg. Der offizielle Spatenstich für den Start der Bautätigkeiten erfolgt voraussichtlich im Sommer 2021. Es wird das erste Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs für die Gründungsmitglieder der Technischen Universität Nürnberg sein. In den Neubau ziehen mit dem Gründungspräsidium und der zugehörigen Verwaltung insgesamt rund 120 Personen ein.
Nürnberger Nachrichten (Paid), nue-news: Gründungspräsident Prömel
Beitragsbild: Ferdinand Heide Architekt