Die Sparkasse Nürnberg ist mit ihrem Geschäftsjahr 2021 zufrieden. Im 200. Jubiläumsjahr steigt die Bilanzsumme um fast 7 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Als Treiber des Geschäfts entpuppt sich der Kreditbestand mit plus 4 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Aber auch auf der Einlagenseite wächst der Bestand um gut 2 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Unterm Strich erhöht sich im schwierigen Umfeld der Jahresüberschuss um rund 42 Prozent auf 14,8 Millionen Euro. Bayerns drittgrößte Sparkasse sieht in dieser Entwicklung ihre Maßnahmen zur Ertragssteigerung und Kostensenkung belohnt.
Wie die gesamte Branche leidet auch die Sparkasse an den anhaltend niedrigen Zinsen. Der Zinsüberschuss sinkt um rund 2 Prozent. Der Zuwachs beim Provisionsüberschuss in dreifacher Höhe kann das allerdings locker kompensieren. Allein die Privatkunden investieren bei dem Kreditinstitut 183 Millionen Euro neu in Wertpapiere, ein dickes Plus von 59 Prozent.
Die Gesamterträge steigen in Summe auf 258 Millionen Euro. Dem stehen Kosten von 170 Millionen Euro gegenüber. Während etwa der Aufwand zur Einlagensicherung und Bankenabgabe zulegt, sinken die Personalkosten leicht. Die Sparkasse beschäftigt 1.611 Mitarbeiter, darunter 46 Azubis. Ein Jahr zuvor sind es noch 1.688.
Wegen des 2021 neu eingeführten Verwahrgeld auf Guthaben von Privatkunden reduzieren diese ihre Einlagen um 33 Millionen Euro. Das fällt bei dem Einlagenbestand aber kaum ins Gewicht. Ähnlich ist es auch bei der Kundenzahl. Der Platzhirsch zählt 2020 noch rund 420.000 Privat- und Geschäftskunden. 2021 sind es 419.000.