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Sparkasse: Jetzt doch Filialschließungen

Sparkasse Nürnberg dünnt ihr Filialnetz aus

Die Sparkasse Nürnberg dünnt ihr Filialnetz im Stadtgebiet und Nürnberger Land deutlich aus. Aktuell sind noch 71 Geschäftsstellen mit Mitarbeitern ausgestattet, hinzu kommen 45 SB-Standorte im Geschäftsgebiet. Bis 2025 schließen in Summe 15 Filialen, zusätzlich verschwinden 5 SB-Angebote. Bis dahin baut das Geldinstitut im Rahmen ihre Umgestaltung rund 150 Stellen – ohne betriebsbedingten Kündigungen – im Privatkundengeschäft ab. Damit sinkt die Zahl der Beschäftigten von zuletzt 1.688 Beschäftigte auf dann knapp 1.500 Mitarbeiter. Eine Übersicht findet sich auf der Sparkassen-Homepage.

Die verbleibenden Geschäftsstellen verstärken dafür ihre persönliche Beratung. Das betrifft insbesondere Vorsorgeprodukte, mit denen sich noch Geld verdienen lässt. Dazu zählen Themen wie Wertpapiere, Altersvorsorge, Versicherungen oder auch Baufinanzierungen.

Der Segen vom Verwaltungsrat der Sparkassen für die Filialschließungen kommt gefühlt spät. Seit Jahren ist bundesweit die Zahl der Filialbesucher rückläufig. In Nürnberg geben beispielsweise Commerzbank oder Postbank die Marschrichtung vor. Der durch Corona beschleunigte Prozess zu mehr Digitalisierung macht auch vor dem klassischen Banking nicht halt. Auch bei der Sparkasse als Nürnberger Platzhirsch nutzen mittlerweile 238.000 Kunden den Online-Zugang. Weitere 110.000 Kunden setzen auf das Mobile-Banking per Sparkassen-App. Damit ist überdeutlich, dass sich kaum noch Erträge mit einem großen Filialnetz erwirtschaften lassen. Die Bundesbankstatistik weist für 2020 immerhin noch über 1.600 Kreditinstitute mit immerhin noch 24.100 Zweigstellen an. Vor zehn Jahren hatten noch knapp 2.100 Geldinstitute fast 38.200 Filialen.

nordbayern.de; tagesschau: Online-Banking, nue-news: Sparkasse öffnet Filialen für Bürgerservices