Die Fürther Simba Dickie Group übernimmt Ende Januar die Marken Scout, DerDieDas und 4YOU von der Nürnberger Steinmann Gruppe. „Der Back to School Bereich der Simba Dickie Group über Undercover wird durch diese Akquisition sicherlich einen Schub bekommen“, hofft Firmenchef Florian Sieber. Auf jeden Fall wird die Markenwand vor dem Stammsitz voller. Bereits Vater Michael Sieber hatte sich zahlreiche Unternehmen aus der Region gesichert. Dazu zählen etwa Noris-Brettspiele, die Sammlerautos von Schuco und auch Eichhorn-Holzspielwaren. Bei Carrera überboten einst Andere das Familienunternehmen. Weitere Übernahmen waren Smoby und Majorette. Außerhalb der Gruppe sicherten sich Sieber und Sohn Märklin mit den Töchtern Trix einst aus Fürth und der Nürnberger Großbahn LBG.
Insgesamt allerdings sorgten volle Spielzeuglager in Handel und Fertigung sowie sparsame Verbraucher für ein Umsatzminus von knapp 4 Prozent auf 675 Millionen Euro. Finanzchef Manfred Duschl zeigt sich mit der Entwicklung noch zufrieden. „Mit diesem Umsatzrückgang haben wir im Vergleich zur Marktentwicklung gut abgeschnitten.“
Der Umsatzrückgang innerhalb der Simba Dickie Group war in Europa in allen relevanten Ländern und über alle Vertriebsschienen hinweg annähernd gleich. Im Bereich International mit den ausländischen Produktentwicklungs- und Produktionsgesellschaften blieben die Umsätze mit 218 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau von 217 Millionen Euro. Der internationale Anteil der Simba Dickie Group liegt unverändert bei 75 Prozent. Die drei wichtigsten Auslandsmärkte waren die USA, Frankreich und Belgien.
2024 Rückkehr zum Wachstum
Für das laufende Jahr zeigt sich Simba Dickie verhalten optimistisch. Komme im zweiten Halbjahr eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung, könnte der konsolidierte Gesamtumsatz um über 7 Prozent auf 675 Millionen Euro steigen. Zum Jahreswechsel sank die Zahl der weltweiten Mitarbeiter um 200 auf 2.700 Beschäftigte. Im Wesentlichem ließ das Familienunternehmen befristete Verträge auslaufen. In Deutschland blieb die Zahl der Mitarbeiter – 5 weniger – bei 784 praktisch unverändert. Davon arbeiten am Fürther Stammsitz sowie in der Produktion im mittelfränkischen Burghaslach stabil insgesamt 507
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