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Schaeffler steigert Umsatz um fast 10 Prozent

Schaeffler dampft Automotive-Sparte ein

Der Herzogenauracher Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler steigert im Geschäftsjahr 2021 seinen Umsatz um fast 10 Prozent auf rund 13,9 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis kommt nach zuvor minus 428 Millionen Euro auf nun 756 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter sinkt zum Jahresende um rund 0,4 Prozent auf 82.981 Beschäftigte. Auf dieser Basis schlägt der Vorstand eine auf 50 Cent verdoppelte Dividende vor.

Das abgelaufene Jahr ist geprägt von einem deutlichen Umsatzwachstum in allen Sparten und allen Regionen. Stärkster Bereich ist die Automotive Technologies. Der Bereichs-Umsatz wächst 7,4 Prozent auf über 8,4 Milliarden Euro. Die Sparte Industrial verzeichnet ein Plus von fast 14 Prozent auf über 3,5 Milliarden Euro. Die Sparte Automotive Aftermarket für das weltweite Ersatzteilgeschäft verbucht ein Plus von 13 Prozent auf über 1,8 Milliarden Euro.

Mit Blick auf das laufende Jahr und dem kriegerischen Einmarsch Russlands in die Ukraine setzt Schaeffler seine Prognose aus. Aktuell seien weder der weitere Verlauf noch die wirtschaftlichen Auswirkungen verlässlich abzuschätzen. Schaeffler ist zwar mit einem guten Auftragsbestand ins laufende Jahr gestartet. Doch der russische Angriff hat die Produktion von Kabelbäume in der Ukraine für die Autoindustrie praktisch lahmgelegt. Unter normalen Umständen kommen von dort rund 7 Prozent aller Kabelbäume für die Autobauer in der EU. Nach dem Chipmangel fällt nun ohne Kabelbäume ein Teil der Autoproduktion aus. Die Rede ist von 400.000 bis zu 1,5 Millionen Pkws, die 2022 nicht gebaut werden.

Die Herzogenauracher beschäftigen 174 Mitarbeiter in Russland, die dort überwiegend Kupplungen für Fahrzeuge herstellen.

handelsblatt.com, faz.net (paid), nue-news.de: Schaeffler auf Wachstumskurs   

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