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Rödl: Unternehmer fürchten nach Wahl höhere Steuern

Rödl: Unternehmer fürchten nach Wahl höhere Steuern

Deutsche Familienunternehmer fürchten nach der Wahl des neuen Bundestages höhere Steuern und Abgaben. Darauf weist die Nürnberger Beratungs- und Prüfungskanzlei Rödl & Partner hin. Auch bei ihren Mandanten gehe die Angst vor einer Wiederauflage der Vermögenssteuer oder eine Anhebung der Vermögenssteuer um. Die Sorge gehe so weit, dass in Einzelfällen sogar eine Standortverlagerung raus aus Deutschland im Gespräch sei.

In einem Interview mit der FAZ sagt Kanzlei-Chef Christian Rödl, dass in einen Koalitionsvertrag höhere Steuern reinverhandelt werden könnten. Äußerungen des CDU-Politikers Friedrich Merz interpretiere er „als Überlegung, die Verschonung unternehmerischen Vermögens zumindest spürbar einzuschränken. Dass eine solche Äußerung ausgerechnet von einem Wirtschaftsfachmann der Union kam, hat viele Unternehmer erschreckt.“ Die drohende Steuerlast begründet Rödl mit der Rekordverschuldung im aktuellen Coronajahr 2 mit 240 Milliarden Euro neuen Schulden: „Dafür muss jemand zahlen.“

Die Sorgen von Unternehmern vor den beiden sogenannten Substanzsteuern resultiere einerseits aus der Tatsache, dass sie selbst bei einer schwarzen Null oder gar Verlusten anfallen. Andererseits könne selbst eine 5-prozentige Vermögenssteuer „zu einer Minderung des Gewinns nach Steuern um 25 Prozent oder mehr führen“. Dazu kommen Körperschaftsteuer, beziehungsweise Einkommensteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag on top noch oben drauf.

faz.net (Paid), nue-news: Rödl auf gebremsten Wachstumskurs  

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