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Richtfest für Diesel-Produktionshalle bei MAN

Richtfest für Diesel-Produktionshalle bei MAN

Das Nürnberger Werks der MAN feierte Richtfest für die zukünftige Produktionshalle eines neu entwickelten 13-Liter-Dieselmotors. Für 170 Millionen Euro entsteht mit 23.000 Quadratmeter eines größten Bauprojekte am Traditionsstandort in der Nürnberger Südstadt. 160 Mitarbeiter stellen ab nächstem Jahr im Dreischicht-Betrieb die Kernkomponenten des Dieselmotors der Konzernschwester Traton her. Entsprechend der VW-Plattformstrategie gehen die Dieselaggregate an die Nutzfahrzeug-Marken von Traton. Neben Scania, Volkswagen Truck & Bus, Navistar und Rio gehört auch MAN ins Portfolio. „Es handelt sich voraussichtlich um den letzten, vollständig neu entwickelten Motor der Gruppe, der ein Verbrenner ist“, erklärt Traton-Chef Christian Levin.

Für den MAN-Chef Alexander Vlaskamp steht das neue Werk nicht im Gegensatz zu den eigenen Klimazielen. „Wir verfolgen bei MAN Truck & Bus eine klare Zero-Emission-Strategie. Schon 2030 sollen 50 Prozent unserer Fahrzeuge, die wir an Kunden ausliefern, über lokal emissionsfreie Antriebe verfügen.“ In einigen Märkten außerhalb Europas oder bei Einsatzzwecken, wie Offroad-Anwendungen, würden Dieselmotoren in der Übergangszeit zum lokal emissionsfreien Güterverkehr aber weiter eine wichtige Rolle spielen.

Der Hallenneubau zur Fertigung ist ein weiteres Bekenntnis für die Zukunft des Standorts.  Dort findet sich auch die Großserienproduktion für Batterien der elektrischen Lkw und Busse von MAN. Außerdem forscht der Standort mit seinem Hydrogen-Campus im Rahmen des Freistaat-Projekts Bayernflotte am Wasserstoffeinsatz bei Nutzfahrzeugen.

nue-news.de: MAN erhält Förderung für Wasserstoff-Bayernflotte

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