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Puls: Twitter-Übernahme beschädigt Marke Tesla

Autohändler inszenieren immer aufwändiger des Deutschen liebstes Kind. Die Tücke dabei: Kunden kommen nicht in Stimmung, sondern finden sie laut Puls-Studie ziemlich ähnlich.

Die 44 Milliarden Dollar für den globalen News-Ticker Twitter sind bislang alles andere als ein geglücktes Geschäft. Der Nürnberger Marktforscher Puls sieht in der Twitter-Übernahme von Querkopf Elon Musk die Marke Tesla beschädigt. Das geht aus der Puls-Befragung von Autofahrern mit absehbar geplanten oder jüngst getätigten Kfz-Kauf hervor. Demnach geben 61 Prozent der Befragten an, dass die Twitter Übernahme einen negativen Einfluss auf das Image von Tesla hat. Fast die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer sieht durch die Führungs-Kapriolen ihre eigene Kaufbereitschaft eines Tesla in Mitleidenschaft gezogen.

Der vermeintliche Vorzeigeunternehmer Musk hat mit seiner E-Auto-Marke Tesla die etablierten und zögerlichen Autobauerbranche kräftig durcheinandergewirbelt. Auch sein Weltraumunternehmen SpaceX hat er von der Vision erfolgreich in den Markt geführt. Bei Twitter agiert er allerdings unberechenbar. So wurde nach der Übernahme die Belegschaft von heute auf morgen halbiert. Bei den authentifizierenden Häkchen für echte Zwitscher-Identitäten fährt er einen Zickzackkurs zwischen Kommerzialisierung und Community-Anspruch. Seine politischen Statements für Trump und die Reaktivierung seines Accounts machen das Unternehmen Twitter zu einem nachrichtlichen Tendenzbetrieb.

Mittlerweile ist mindestes eine Klage gegen Musk bekannt, weil er 70 Tesla-Experten kurzfristig bei Twitter einsetzt. Zudem berichtet etwa das Handelsblatt unter Verweis auf die auf Hassrede spezialisierten Nichtregierungsorganisation Center for Countering Digital Hate, dass unter der Musk-Ära bei Twitter rassistische Aussagen um mehr als 200 Prozent und homophobe Aussagen um fast 60 Prozent zugelegt haben.

handelsblatt.com (Paid), nue-news.de: Denkfehler bei Puls-Daten