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Puls-Studie: Autohäuser zum Verwechseln ähnlich

Autohändler inszenieren immer aufwändiger des Deutschen liebstes Kind. Die Tücke dabei: Kunden kommen nicht in Stimmung, sondern finden sie laut Puls-Studie ziemlich ähnlich.

Jetzt haben es die beharrlichen Autobauer auch verstanden. Die Automobilbranche bemüht sich mit einer neuen Fahrzeuggeneration um einen Imagewandel hin zu klimaschonender Mobilität. Weil aber persönliche Beratung und Probefahrten für die Mehrheit der Kunden unverzichtbar sind, spielen profilierte Händler bei der Neuausrichtung eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund wollte der Nürnberger Marktforscher Puls von repräsentativ ausgewählte Autokäufern wissen, ob sie Autohäuser eher als ähnlich oder eher als einzigartig wahrnehmen. Mit klaren Ergebnissen: Satte 80 Prozent der deutschen Autokäufer bewerten Automobilhändler als ähnlich oder sehr ähnlich.

Umgekehrt sprechen lediglich 16 Prozent einem Autohändler Einzigartigkeit zu. Dabei geht es um den feinsinnigen Unterschied von Selbstbild und Fremdbild. Entscheidend ist also nicht, ob sich Autohändler bzw. die immer dirigistischer werdenden Automarken für einzigartig halten. Es dreht sich vielmehr um die Wahrnehmung eines potenziellen Autokäufers.

Puls fragte auch nach wirksamen Differenzierungskriterien. Laut Erhebung steht an erster Stelle eine unaufdringliche Beratung. Hier klafft laut Studie eine Lücke zwischen Wunsch (49%) und aktueller Erfüllung (38%). Statt rabattgetriebenes Mengengeschäft schlägt Puls- Chef Konrad Weßner vor, Auto-Interessenten möglichst bereits digital bei ihren individuellen Auto- und Mobilitätsbedarfen abzuholen. Dann ließen sich Interessenten nahtlos im Autohaus bedarfsorientiert beraten.

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