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Omikron und Inflation dämpfen Konsumlust

GfK: kräftiges Minus beim Konsumklima

Die Verbraucherstimmung in Deutschland kühlt im Dezember spürbar ab. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung büßen deutlich ein. Da auch die Sparneigung erneut ansteigt, prognostiziert der Nürnberger Marktforscher GfK für Januar 2022 ein kräftiges Minus beim Konsumklima-Barometer. Experten hatten eigentlich mit einem um mehr als die Hälfte geringeren Rückgang gerechnet.

„Hohe Inzidenzen durch die vierte Welle der Corona-Pandemie mit weiteren Beschränkungen sowie deutlich gestiegene Preise setzen dem Konsumklima mehr und mehr zu“, erklärt GfK-Experte Rolf Bürkl. „Vor allem die 2G-Regel für weite Teile des Einzelhandels versetzen dem Weihnachtsgeschäft einen schweren Schlag“.

Die Omikron-Welle und die hohe Inflation sorgen für das kräftige Minus bei der Konsumlust. Laut GfK-Zahlen sinkt auch die Konjunkturstimmung der Verbraucher zum dritten Mal in Folge. Lieferprobleme bei Vorprodukten sorgen für das seltene Phänomen, dass bei vollen Auftragsbüchern manch ein Unternehmen Kurzarbeit anmeldet. Das wiederum wirkt sich auf den Geldbeutel der Beschäftigten aus, die dann als Team Vorsicht lieber mehr sparen.

Die Aussichten für die Konsumkonjunktur für das kommende Jahr sind in erster Linie vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängig. Erfolgt die Pandemiebekämpfung rasch und erfolgreich, werden Beschränkungen in größerem Umfang gelockert und der Konsum wird sich zügig erholen.

handelsblatt.com, br.de, nue-news.de: GfK: Kaufkraft steigt 2022  

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