Die Nürnberger Baugruppe versilbert ihr Unternehmen BRZ. Deutschlands erstes Baurechenzentrum entstand 1968 aus der EDV-Abteilung der Tauber Bau, ein Unternehmen der Nürnberger Baugruppe. Das BRZ bietet speziell für die Baubranche Software unter anderem für die Projektsteuerung und Lösungen für die Lohnabrechnung. Rund 650 Mitarbeiter betreuen von 15 Standorten in Deutschland aus mehr als 12.500 Kunden. Käufer des Softwarepioniers ist der US-Investor Warburg Pincus. Er verwaltet mehr als 86 Milliarden US-Dollar und ist in mehr als 1.000 Unternehmen investiert.
Mit dem Abschluss der Transaktion voraussichtlich im ersten Quartal 2025 bringt Warburg Pincus das BRZ in seine österreichische Infoniqa-Gruppe ein. Über die Baubranche hinaus bietet Infoniqa Lösungen für Lohnabrechnung, Zeitmanagement, Human Capital Management (HCM) und Buchhaltung. Parallel zur BRZ-Akquisition kommt auch die Infoniqa, die nun auf sieben Unternehmen angewachsene Unternehmensgruppe
„Dieser Schritt folgt der industriellen Logik der Marktkonsolidierung und ermöglicht uns, durch verstärkte Investitionen in Technologie weiter zu wachsen und mit wesentlich höherer Geschwindigkeit Lösungen marktfähig bereitzustellen.“ unterstreicht BRZ-Chef Thomas Reich. Im Markt für Software und Service für den Bau tritt BRZ weiterhin selbstständig und unter eigener Marke auf. In der neuen Gruppe wird BRZ der Kern der Plattform für das künftig wachsende Produktportfolio im Bereich Bau.
Die 2020 gegründete Infoniqa-Gruppe sieht sich als ein führender Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) und hat einen Umsatz von über 150 Mio. Euro. Das BRZ wies zuletzt für das Corona-Jahr 2021 einen wachsenden Umsatz auf 59,6 Mio. Euro aus. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 3,6 Mio. Euro.