Zum Inhalt springen

NGG kündigt harte Runden für fairen Lohn an

Verfügbares Einkommen liegt 2021 im Freistaat bei knapp 26.800 Euro

Während manche Beobachter eine Lohn-Preisspirale fürchten, nimmt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG Nürnberg-Fürth) die Interessen ihrer Mitglieder in den Fokus. Für das Frühjahr kündigt die Regional-Geschäftsführerin Regina Schleser Lohnforderungen von „10 plus X“ Prozent an. Azubis müssten mindestens 150 Euro mehr pro Monat bekommen. Dafür will sich die Gewerkschaft NGG in den kommenden Wochen am Tariftisch einsetzen: „In der Back- und Süßwaren-Industrie stehen Lohnverhandlungen bevor. Ebenso in der Milch-, Obst- und Gemüseindustrie. Auch für die Beschäftigten in Brauereien wird es um ein kräftiges ‚Lohn-Update‘ gehen“, so Schleser.

Zusätzlich fordert die NGG die rund 15.000 Nürnberger Unternehmen auf, sich „nicht vor der Inflationsausgleichsprämie zu drücken“. Die Prämie von bis zu 3.000 Euro sollte genutzt werden. Dieser Verantwortung sollten sich die Arbeitgeber in Metzgereien, Hotels bis zu Lebensmittelbetrieben stellen, so Schleser. „Für den fairen Lohn setzen sich die Gewerkschaften in Tarifrunden ein. Die Prämie ist eine Art finanzielles ‚Inflations-Pflaster‘, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Langfristig helfen nur fortlaufende Lohnerhöhungen, die sich an den Preisentwicklungen orientieren“

E-Paper Nürnberger Nachrichten (paid), nue-news.de: 24.300 Menschen in Nürnberg droht Altersarmut trotz Vollzeitjob

Schlagwörter: