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Mittelfränkische Käthe Wohlfahrt gerettet

Mittelfränkische Käthe Wohlfahrt gerettet

Der mittelfränkische Weihnachtsschmuckhändler Käthe Wohlfahrt wird seinen Standort in Nürnberg weiterbetreiben. Die Gläubiger stimmten dem Insolvenzplan zu, damit endet das gerichtliche Schutzschirmverfahren. Die Rothenburger Familie Wohlfahrt kann als Alleineigentümer ihren Geschäftsbetrieb fortführen. Auslöser der Schieflage war im vergangenen Jahr das eingebrochene Geschäft. Touristen aus aller Welt bleiben angesichts der Corona-Pandemie aus. Zusätzlich sorgten abgesagte Weihnachtsmärkte für einen Umsatzausfall.

Teil des Insolvenzplanes ist die weitere gesellschaftsrechtliche Einbindung der drei Wohlfahrt-Kinder. Damit stehen auch die Weichen für Unternehmensnachfolge und langfristige Unternehmensfortführung. Außerdem schließt Käthe Wohlfahrt insgesamt 6 der 22 Läden in Deutschland. Neben Nürnberg werden weitere Standorte mit ganzjährigen Weihnachtswelten fortgeführt. Dazu gehört der Betrieb am Stammsitz in Rothenburg, aber auch in Berlin, Oberammergau, Heidelberg, Rüdesheim und Bamberg. Das Unternehmen trennt sich von rund 20 der 280 Mitarbeitern.

Die Kanzlei Schultze & Braun beaufsichtigte als gerichtlich bestellter Sachwalter den Geschäftsbetrieb. Sachwalter und Rechtsanwalt Volker Böhm sieht ein gutes Ergebnis erzielt: „Die Gläubiger werden eine überdurchschnittlich hohe Quotenzahlung erhalten, der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt und das Traditionsunternehmen Käthe Wohlfahrt bleibt erhalten.“ Der Insolvenzplan sieht für die ungesicherten Gläubiger eine Insolvenzquote von insgesamt 37 Prozent vor.

nordbayern.de

nue-news: Käthe Wohlfahrt insolvent

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