Viele Jahre waren grüne Investments mit Renditeverzicht gleichzusetzen. In letzter Zeit drängt eine unüberschaubare Flut an nachhaltigen Aktienanlagen auf den Markt. Seit 10. März gibt es bei dem beliebten Greenwashing einen ersten Riegel: Die EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten für Finanzdienstleister (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) ist in Kraft getreten.
Die Verordnung will verantwortungsvolle und nachhaltige Investitionen fördern, Verhaltensänderungen in der Finanzbranche auslösen und Greenwashing verhindern. Mit den neuen Regeln setzt die EU weltweit erste Standards. So müssen Finanzdienstleister und Berater Endanleger über Nachhaltigkeitsrisiken informieren und die Auswirkungen von Investitionen auf Umwelt und Gesellschaft offengelegen. Letztlich müssen als nachhaltig vermarktete Finanzprodukte diesen Anspruch auch tatsächlich erfüllen.
Damit dürfte die Fürther Green Benefit keine Probleme haben. Ihr „Green Benefit Global Impact Fund“ setzt auf Wasserstoff, erneuerbare Energien und Batterien. Folgt man dem Bericht vom Handelsblatt.de ist es aktuell der beste nachhaltige Fonds überhaupt. Berichtet wird über ein Ranking global angelegter Aktienfonds mit einem Mindestvolumen von 100 Millionen Euro, die besser als der MSCI World performen. Demnach kommt die Fürther AG nicht nur auf eine Nachhaltigkeitsbewertung der Kategorie „hoch“. Die Wertentwicklung innerhalb eines Jahres (Ende Januar) liege bei 228 Prozent. Auf 5-Jahressicht komme es zu einem jährlichen Wertzuwachs von fast 36 Prozent. Auf Platz 2 und den folgenden Rangen liegt die Fondsrendite auf Jahresbasis bei 50 Prozent und weniger.
„Wir nehmen nur ‚pure player‘, wie beim deutschen Reinheitsgebot fürs Bierbrauen“, zitiert das Handelsblatt Green Benefit-Chef Manfred Wiegel. Er warne aber auch Anleger, die jüngsten Fondserträge als wiederholbar anzusehen.
Amtsblatt der EU: Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten, handelsblatt.com (Paid), www.nue-news: Nachhaltige Geldanlage gefragt