Noch ist unklar, ob sich die NürnbergMesse am Bayerischen Förderprogramm zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur (BayFELI) beteiligt. Der Freistaat fördert die Errichtung von bis zu 50 Elektrolyseuren, um im ganzen Freistaat grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien herzustellen. Bekäme die Messegesellschaft im Verfahren einen Zuschlag, wäre das ein großer Baustein für die Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg hy+.
Zuletzt war beim Baustart der Photovoltaikanlage auf den Messedächern im April von der Wasserstoffstrategie die Rede. Als Wasserstoff-Elektrolyseur könnte in Zukunft die Messe die Versorgung umliegender Großverbraucher wie der neuen Technische Universität Nürnberg (UTN) übernehmen. Beim weiteren Ausbau der PV-Leistung könnte auch ein Wasserstoffsystem mit Elektrolyse hinzukommen. Aktuell ist es allerdings bei diesem Zukunftsthema ruhig geworden.
Dagegen rührte gerade Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Werbetrommel: „Wir machen Bayern zum Hersteller von lokal erzeugtem grünen Wasserstoff. Je früher Wasserstoff regional verfügbar ist, desto eher gelingt uns die Energiewende hin zu einer CO2-freien Wirtschaft.“ Mit seinem Förderprogramm werden Anschaffungskosten von Elektrolyseuren und Anlagenbestandteilen mit einer Förderquote von 45 Prozent bezuschusst. Voraussetzung ist eine elektrische Mindestleistung der Anlage von 1 Megawatt. Der erste Förderaufruf ist 45 Millionen Euro stark. Projektskizzen müssen bis Mitte Oktober eingehen.
dgs.de, nue-news.de: Baubeginn von Hybridkraftwerk auf Messedächern