Der Traum vom Eigenheim von der insolventen Nürnberger Project Immobilien ist doch nicht ausgeträumt. Der Erlanger Generalunternehmer Mauss Bau übernimmt die drei lokalen Projekte „Park Lane“, „East Lane“ und „Max.life“. Das berichten die Nürnberger Nachrichten. Demnach scheint die Pleite der Project Gruppe mit insgesamt 56 Insolvenzanträgen für die Nürnberger Kunden gut auszugehen. Die Käufer müssten allerdings auf mögliche Schadenersatzansprüche verzichten.
Die Lösung hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun bereits Anfang September angedeutet. Er wertete die Bauprojekte der insolventen Projektgesellschaften als grundsätzlich fortführungsfähig. Die Project Immobilien-Gruppe sei dazu jedoch personell und finanziell nicht mehr vollumfänglich in der Lage. Böhm war nach den Insolvenzanträgen vom zuständigen Gericht als Gutachter eingesetzt worden. In dieser Rolle prüfte er die finanzielle Lage und Fortführungsaussichten der einzelnen Gesellschaften.
Mit Mauss Bau kommt ein starkes Unternehmen als Retter in der Not. Für 2021 weist der Konzern einen Umsatzzuwachs von 145 Millionen Euro auf 174 Millionen Euro aus. Der Umsatzsprung von einem Fünftel ist branchentypisch nicht überzubewerten. Gerade langjährige Baustellen sorgen stichtagsbedingt für starke Schwankungen beim Umsatz. Im Durchschnitt beschäftigte Mauss 550 Mitarbeiter. Regionale Absatzmärkte sind insbesondere die Großräume Ingolstadt und München sowie Erlangen und Unterfranken.
E-Paper Nürnberger Nachrichten, https://www.br.de/nach Pleite Lösung, nue-news.de: Project-Immobilien reiht sich in Pleitewelle ein