Zum Inhalt springen

Konzept vom Buchhaus Thalia geht auf

Konzept vom Buchhaus Thalia geht auf

Trotz eines fünfmonatigen Umbaus im vergangenen Jahr hat der Umsatz vom Thalia Buchhaus Nürnberg im vergangenen Jahr weiter zugelegt. Konkrete Zahlen wollte Filialleiterin Sabine Janßen nicht nennen. Demnach habe bereits 2022 das Nürnberger Haus den Vor-Corona-Umsatz von 2019 erreicht. Nach coronabedingten Verzögerungen baute Janßen die rund 3.500 Quadratmeter große Verkaufsfläche im laufenden Betrieb etagenweise um. Das neue Erscheinungsbild ist für die Chefin ein Statement für den Standort Nürnberg und ihre treuen Kunden. Sie will zeigen: „Das Buch macht eine Menge Spaß.“ Das einstige Buchhaus Campe wurde 2004 von der Buchhandelskette Thalia übernommen. Mit dem Komplettumbau der vier Etagen für einen „mittleren siebenstelligen Betrag“ in der Karolinenstraße ist nun das Sortiment und die Präsentation neu gegliedert.

So finden sich beispielsweise im Erdgeschoss nur noch Bestseller, Empfehlungen und Neuerscheinungen. Die vielfältige Welt der Romane hat nun den ersten Stock für sich. Die Abteilung Spiele für Familien und Freunde ist deutlich größer geworden, nachdem sich seit Corona diese Sparte gut entwickelt hat. Janßen will die Nachfrage durch qualifizierte Beratung bedienen, die bei manch anderem Anbieter fehle. Für mehr Aufenthaltsqualität können Kinder in der Nähe des Cafés im zweiten Stock rutschen oder stöbern. Sitzecken und Lesetische erlauben ein angenehmes Reinlesen in Buchtitel.

Zahlen per App oder am Selbstscanner

Um Buchfreunden das Warten an den Kassen zu ersparen, gibt es seit 2023 zusätzlich Selbstscanner-Kassen. „Wir wollen es den Kunden so einfach wie möglich machen“, unterstreicht Janßen. Alternativ könne auch über die Einzelhandels-App Scan & Go sowie natürlich an klassischen Kassen bezahlt werden. Das Selbstscannen werde gut angenommen, fasst die Filialleiterin die ersten Erfahrungen zusammen. Mehr „Schwund“ habe sie seitdem nicht registriert, Diebstahl ist gleichwohl ein Thema etwa gerade bei ausgewählten Geschenkartikeln. Neben einer guten Beratung durch ihre 100 Mitarbeiter inklusive sieben Azubis erinnert Janßen auch an das hybride Konzept, dass die Filiale mit dem Online-Handel verzahnt. Über die Thalia-Homepage lassen sich sonntags vom Sofa aus Bücher bestellen, die am Montag früh dann im Buchhaus Nürnberg abgeholt werden können.

Über die Zukunft des Produkts macht sich Janßen keine Sorgen. Immer wieder wurde die Lektüre mit dem Aufkommen von Kino, Fernsehen und Internet totgesagt. „Es bleibt nichts, wie es ist“, sagt sie, man müsse neue Themen aktiv gestalten.

nue-news.de: Buch Rüssel sperrt für immer zu