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Karstadt-Vermieter auch in Insolvenz

Warenhauskette Galeria steht zum Verkauf

Keine gute Nachricht für die Nürnberger Handelslandschaft. Auch die Signa-Immobilienfirma, die an den Galeria-Standort Karstadt an der Lorenzkirche vermietet, ist in Insolvenz. Das berichtet das Handelsblatt. Demnach sind mehr als ein Dutzend Immobiliengesellschaften in der Pleite. Weitere betroffene Häuser von Galeria Karstadt Kaufhof finden sich etwa in Ulm, Aachen und Würzburg. Unter dem Dach der Signa-Holding finden sich in den drei Sparten Immobilien, Handel und IT mehr als 1.000 Gesellschaften. Sie sind teils im Sanierungsverfahren, wie die bislang verbliebenen Galeria-Häuser, teils in Insolvenz, wie etwa Sportscheck. In anderen Fällen steht auch eine Insolvenz an.

Derweil drückt in Österreich der Insolvenzverwalter der Muttergesellschaft Signa Holding auf Tempo. Das Wiener Palais Harrach, bis vor Kurzem noch Machtzentrale des Immobilienmoguls René Benko, ist Geschichte. Das Inventar mit über 460 Positionen kommt unter den Hammer. Darunter etwa aus de, Signa-Konferenzraum ein aufwändig ausgeführter, gelederter „Präsidententisch“ mit Platz für rund 20 Personen. Auktionator ist die österreichische Aurena.

Update 15:20h:
Durch die Insolvenz der Muttergesellschaft könnten allerdings auch zugesagte Zahlungen für die Sanierung des Warenhauskonzerns ausbleiben. Im Februar sind eigentlich 50 Millionen Euro von Signa zugesagt. Ob die allerdings tatsächlich fließen, ist eher unwahrscheinlich. Unter anderem berichtet die FAZ, dass Galeria erneut ein Insolvenzverfahren vorbereitet. Der Gang zum Gericht könnte bereits morgen stattfinden, heißt es.

handelsblatt.com (Abo), nue-news.de: Galeria vermeldet für 2022/2023 sattes Besucherplus, faz.net (Abo)

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