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Kahlschlag bei Vitesco Nürnberg bleibt

Vitesco peilt Umsatz von bis 9,7 Milliarden Euro an

Die Ausgliederung des Regensburger Autozulieferers Vitesco aus der Schaeffler-Tochter Continental inklusive Börsengang zahlt sich aus. 2022 legte der Umsatz um fast 9 Prozent auf 9 Milliarden Euro zu. Unterm Strich blieb nach einem dreistelligen Verlust nun ein Konzernergebnis von knapp 24 Millionen Euro übrig. Für das laufenden Jahr peilt Vitesco einem Umsatz von 9,2 Milliarden bis 9,7 Milliarden Euro an. Dazu werde im zweiten Halbjahr eine erholte, globale Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen beitragen. Die Auftragsbücher sind dick gefüllt, es liegen Orders mit einem Volumen von 58 Milliarden Euro vor. Davon entfällt fast jeder zweite Auftrag auf den Elektrifizierungsbereich. Die junge Geschäftssparte Electrification Technology profitiert von der hohen Nachfrage nach Hochvolt-Elektroantrieben und Leistungselektroniken.

Das Wachstumskurs wirkt sich allerdings kaum positiv auf den Nürnberger Vitesco-Standort aus. Die geplante Restrukturierung wird kräftig zurechtgestutzt und soll als Kompetenzzentrum für Elektrifizierung und E-Mobilität ein globaler Impulsgeber innerhalb des Konzerns werden. Aktuell sehen die Pläne vor, dass noch 372 – etwas mehr als zuvor genannt – der derzeit rund 950 Stellen bis Ende übrig bleiben. Das sagte ein Mitarbeitervertreter den Nürnberger Nachrichten. Demnach liege der Fokus künftig auf Forschung und Entwicklung, weniger auf der Fertigung.

handelsblatt.com, E-Paper Nürnberger Nachrichten (Paid), nue-news.de: Vitesco Nürnberg schrumpft auf 350 Mitarbeiter  

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