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Incubator Zollhof mit positiver Zwischenbilanz

Incubator Zollhof zieht positive Zwischenbilanz

Der Nürnberger Tech Incubator Zollhof zieht als Gründerschmiede eine positive Zwischenbilanz. Seit Gründung 2017 nutzten rund 90 technologiegetriebene Startups die umfassende Unterstützung, um erfolgreich in den Markt zu starten. Zollhof-Chef Benjamin Bauer nennt als ein Vorzeige-Beispiel die B2B-Auktionsplattform Caronsale der Berliner Castle Tech. Von Nürnberg aus entwickelte sich das Jungunternehmen zu einer Firma mit gut 300 Mitarbeitern.

Insgesamt haben die Gründer mehr als 800 Jobs (update) geschaffen und über ZoHo, so der Kurzname des Incubators, mehr als 120 Millionen Euro an Risikokapital erhalten. Das Netzwerk an Investoren und der zunehmend enge Draht zu Wirtschaft und Wissenschaft ist für Bauer der große Pluspunkt. Selbst Gründer aus der ganzen Republik bewerben sich für einen Platz in den 2020 neu bezogenen Räumen mit gut 3.000 Quadratmetern offener Bürofläche. „Wir haben die Basis geschaffen, um ein attraktives Startup-Ökosystem zu schaffen,“ gibt Bauer die weitere Marschrichtung vor.

Ein besonderer Schwerpunkt ist die Vernetzung mit etablierten Unternehmen auch aus dem Mittelstand. Die ZoHo-Startups sind auch in diesen schwierigen Zeiten eine gute Investitionsgelegenheit, auch weil es für einen Einstieg mehr Anteile gibt. Adidas, Schaeffler oder auch Siemens haben sich als Partner in den Zollhof eingekauft. Im letzten Jahr stieg auch das Nürnberger Zeitarbeitsunternehmen Hofmann ein.

Der Zollhof will gerade auch für den Mittelstand das Innovationspotenzial heben. Dabei helfen Workshops für Unternehmen, um für etablierte Geschäftsmodelle neue Potenziale zu erkennen. Die individuelle Zollhof-Beratung reicht bis hin zur Validierung von innovativen Geschäftsmodellen. Seinen gecoachten Startups rät Bauer mittlerweile von theoretischen Geschäftspläne ab. „Der Businessplan ist tot, raus zu den Kunden ist die Devise.“

Nürnberg will Innovationshauptstadt werden

(Update) Zum fünfjährigen Bestehen gratulierte u.a. auch Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. Immerhin gilt der Zollhof als der am schnellsten wachsende Tech Incubator in Deutschland. Er gehört zu den Top-3-Gründerzentren in Bayern und ist einer von zwölf deutschen „Digital Hubs“ der Digital Hub-Initiative der Bundesregierung.

König sagt hierzu: „Der Zollhof ist die Plattform, in der alle Innovations-Player aus dem Tech-Bereich zusammenwirken. Er ist eine einzige Erfolgsstory.“ Als Anschubfinanzierer mit über 2 Millionen Euro aus dem Stadtsäckel und einer der größten Sponsoren hat König auch ein klares Ziel: „Wir wollen Stadt und Metropolregion Nürnberg zur Innovationshauptstadt machen!“

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