In Nürnberg sind rund 600 Menschen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau beschäftigt. Für die Arbeit in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen in der Frankenmetropole gilt nun der neue Stundenlohn von 18,87 Euro. Das teilt die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Mittelfranken mit. Der Lohn im Garten- und Landschaftsbau steigt in diesem und im kommenden Jahr in zwei Schritten um 9,8 Prozent. Das erste Lohn-Plus von 5,9 Prozent gebe es bereits in diesem Monat. Außerdem erhalten Beschäftigte der „grünen Branche“ 2023 und 2024 noch eine Inflationsausgleichsprämie von je 250 Euro.
„Für einen Gärtner bedeutet das bei einem Vollzeit-Job am Monatsende gut 180 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Iris Santoro. Die Vorsitzende der IG BAU Mittelfranken spricht von einem „kräftigen und verdienten Lohnzuschlag für harte Arbeit, die in den Wind- und Wetter-Jobs“ geleistet werde. Der Stundenlohn für Fachkräfte steige im Sommer 2024 auf 19,61 Euro. Wer das zusätzliche Geld von der IG BAU verhandelte Lohnplus nicht bekommt, dem rät Santoro, „mutig auf den Chef zuzugehen: „Die ‚grüne Branche‘ sucht immer fittes Personal.“ In Nürnberg gibt es 74 Betrieben der Branche. Die Firmen, die nicht im Arbeitgeberverband sind und keinen Tariflohn bezahlen, dürften Schwierigkeiten haben, ihre Leute zu halten.