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Hotel Luise kommuniziert Nachhaltigkeit im Netz

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Der eigene Internet-Auftritt ist für das Erlanger Hotel Luise ein wichtiger Kommunikationsbaustein, um sich als Deutschlands erstes klimapositives Hotel zu positionieren. So hat Hotelchef Benjamin Förtsch für seine Umweltstrategie den Begriff „nachwachsendes Hotelzimmer“ geschaffen. Er verzichtet auf Einwegverpackungen und andere Wegwerfartikel, rückt die Bauweise des Hauses in den Fokus und achtet beim Kauf von Möbeln auf Herkunft und Zusammensetzung. Übernachtungsgäste können sich vorab über die Zimmerausstattung im Netz informieren. So stoßen sie beispielsweise auf Infos zum Schreibtisch mit Kork-Linoleum, Vollholzmöbel, atmungsaktive mineralische Wandfarben, Grünpflanzen, Wärmeschutzfenster oder auch umweltfreundliche Reinigungsmittel. Über die Homepage können digitale Besucher ihr Zimmer ganz ohne Kreditkarte verbindlich buchen. Oder sie kommen zum Online-Shop, der in Corona-Zeiten mit dem Erlanger Care-Paket gestartet ist. Mittlerweile finden sich dort unter anderem auch Hotel-Honig und andere Lebensmittel. Es gibt auch Gutscheine für Frühstück und für Aquapunktur im Aromabad oder für eine eigens entwickelte Biermassage.

Die Hotel-Website ist mit einem weiteren Internet-Auftritt, der „Wall of Change“, verknüpft. Dort stellt der Öko-Hotelier für Tagungs- und Hotelgäste über 230 Nachhaltigkeitsprojekte vor, die er bereits umgesetzt hat. „Diese Positionierung hilft dabei, Tagungen aus dem ganzen Bundesgebiet nach Erlangen zu holen“, berichtet Förtsch. Für dieses Kommunikationskonzept erhielt das Hotel den diesjährigen Sonderpreis für Nachhaltigkeit des „ADAC-Tourismuspreises Bayern“.

Der Tourismusverband Franken schätzt grundsätzlich, dass mindestens die Hälfte der Tourismusbetriebe digital ordentlich aufgestellt ist. Umgekehrt bedeutet das aber auch: Die andere Hälfte hat noch mehr oder weniger großen Nachholbedarf.

nue-news.de: KMUs wollen laut Datev eigene Nachhaltigkeit angehen