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Hansapark: Eisspeicher geht in Betrieb

Hansapark: Eisspeicher geht in Betrieb

Ein innovativer Eisspeicher versorgt jetzt das Quartier „Hansapark Nürnberg“ mit klimaneutral erzeugter Wärme und Energie. Nach einem halben Jahr Bauzeit ist das nachhaltige Energiekonzept nun im Betrieb. Der Energiedienstleister GETEC aus Magdeburg hat den unterirdischen Eisspeicher realisiert. Er hat einen Durchmesser von 9,5 Metern und einer Höhe von 5 Metern. Der Münchner Projektentwickler TE Management, der sich aktuell in einem Insolvenzverfahren in Eigenregie befindet, brachte das klimaneutrale Vorhaben auf den Weg.

Eine Kombination mit Wärmepumpen und Rückkühlern ermöglicht gleichermaßen Heizen und Kühlen. Hierfür wird Sonnen- und Umgebungswärme in den mit Wasser gefüllten Speicher geleitet. Eine Wärmepumpe entzieht die gespeicherte Wärme, die wiederum die angrenzenden Gebäudekomplexe beheizt. Durch den Wärmeentzug sinkt die Temperatur im Speicher auf den Gefrierpunkt. Die anschließend beim Gefrieren des Wassers freiwerdende Kristallisationsenergie in Form von Wärme wird ebenfalls genutzt. Pro Kilogramm Wasser sind das über 90 Wattstunden.

Der Eisspeicher unter dem Nürnberger Funkturm mit seinen 300 Kubikmetern Wasservolumen liefert rein durch den einmaligen Gefriervorgang des Wassers die gleiche Energiemenge. Das entspricht der Verbrennung von ca. 2.900 Litern Heizöl. Im Sommer dient das im Wärmepumpen-Heizbetrieb erzeugte Eis im Eisspeicher zur Klimatisierung der Gebäude – ohne zusätzlichen Energieaufwand.  ​​​​​​​

„Der Hansapark ist ein hervorragendes Beispiel, wie sich durch den Einsatz intelligenter Energiekonzepte und digitaler Technologien bei Immobilien CO2 einsparen lässt.“ Das konstatiert Stefan Keller, Chef der TE Gruppe. „Das Projekt hat Leuchtturmcharakter für verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln im Immobilienmarkt.“

nue-news: TE Management insolvent