Zum Inhalt springen

TE Management ist insolvent

Hansapark: Eisspeicher geht in Betrieb

Der Immobilienmanager und -entwickler TE Management ist seit Monatsbeginn insolvent. Das Insolvenzverfahren der gleichnamigen Dach-GmbH kann in Eigenverwaltung durchgeführt werden. Die Eigenverwaltung beaufsichtigt ein vom Gericht bestellten Sanierungsspezialisten von der Kanzlei Pohlmann Hofmann als vorläufigen Sachwalter.

TE-Management aus Aschheim bei München teilt mit, dass keine Überschuldung des Unternehmens vorliegt. Es handelt sich vielmehr um einen Liquiditätsengpass, der durch den verzögerten Verkauf von Projektimmobilien aufgrund der Corona-Krise verursacht ist. In den vergangenen Jahren entwickelte das Immobilien-Unternehmen viele Projekte, wie Hotels und Serviced Apartments. Der geschäftsführende TE-Gesellschafter Stefan Keller hofft, den Liquiditätsengpass schnellstmöglich zu beseitigen und wieder in den regulären Geschäftsbetrieb zurückkehren zu können.

Betroffen ist unter anderem der Nürnberger „Hansapark Nürnberg“, welches einst die angeschlagene UDI-Gruppe aus Roth bei Nürnberg auf den Weg gebracht hatte. Auf einem rund 7.000 Quadratmeter großen Grundstück im Stadtteil Schweinau entstehen laut Plan ein Bürogebäude für 150 Mitarbeiter, ein Hotel und ein Boardinghaus mit zusammen 300 Betten sowie ein Parkhaus. Das nachhaltige und innovative Konzept sieht vor, das Quartier komplett selbst mit Erneuerbaren Energien zu versorgen. Ein Herzstück des Energiekonzeptes ist ein riesiger Eisspeicher, der einmal im Winter heizen und im Sommer kühlen soll. Laut Immobilien-Zeitung finanziert das Projekt teilweise Hansapark Finance, ein 15-Mio.-Euro-Wertpapier für private Anleger.

Das Insolvenzverfahren von TE Management veranlasst den Finanzaufseher BaFin dazu, Anleger von UDI Energie FESTZINS 13 zu warnen. Es habe an mehrere TE-Projektgesellschaften als auch die TE-GmbH selbst Nachrangdarlehen ausgereicht. Für UDI-Anleger ist damit der Schrecken noch nicht zu Ende. Im Juni setzte die BaFin bislang 3 weitere UDI-Analgen auf die rote Liste, nämlich die UDI Immo Sprint FESTZINS I, UDI Immo Sprint FESTZINS II sowie die UDI Energie FESTZINS 14.

immobilien-zeitung.de (Paid), nue-news.de: UDI-Anlegern droht Verlust

Schlagwörter: