Die Handwerkskammer für Mittelfranken appelliert an ihre 22.000 Mitgliedsbetriebe, vermehrt Corona-Selbsttests für Mitarbeiter anzubieten. Immerhin beschäftigen die mittelfränkischen Handwerker rund 125.000 Mitarbeiter. „Regelmäßiges Testen schmälert die Gefahr einer erneuten Lockdown-Verschärfung“, betont Hauptgeschäftsführer Elmar Forster. Damit folgt die Kammer dem bayernweiten Aufruf des Bayerischen Handwerkstages (BHT).
Aktuell besteht weder für Betriebe noch für Beschäftigte eine Testpflicht. Doch Coronainfizierte früh zu identifizieren sei im Interesse der Unternehmer und ihre Beschäftigten. Eine leistungsstarke und gesunde Belegschaft ist die maßgebliche Voraussetzung für einen funktionierenden Betrieb ohne Produktionsausfälle. Regelmäßige Tests können zudem dazu beitragen, das derzeit steigende Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen.
„Damit das Handwerk im Freistaat großflächig testen kann, müssen die erforderlichen Tests aber auch vorhanden sein“, so Forster weiter. Der BHT sieht auch die in der Pflicht, für die entsprechenden Kapazitäten zu sorgen. Außerdem sei die Frage der Kostenübernahme bei Tests im Betrieb ungeklärt. Immerhin testen die Städte ihre Bürger kostenlos.
Weitere Infos z.B. zu arbeitsrechtlichen Fragen: www.wirtschafttestetgegencorona.de