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Grimm: Mehr Impfungen in Schwellenländern

Grimm fordert mehr Impfungen in Schwellenländern

In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt fordert die VWL-Professorin Veronika Grimm von der FAU mehr Impfungen für den Globalen Süden. Denn bislang seien 75 Prozent aller Covid-19-Vakzine in nur zehn Ländern verimpft. „Diese Entwicklung ist nicht nur aus humanitären Gründen inakzeptabel, sondern auch mit Blick auf den Erfolg der Impfkampagnen in den entwickelten Volkswirtschaften sehr kritisch zu sehen“, schreibt Grimm, zugleich Mitglied der Wirtschaftsweisen. Denn die Corona-Pandemie lasse sich in einer globalisierten Welt nur dann kontrollieren, wenn die Impfungen zumindest in sehr vielen Ländern ihre Wirkung entfalteten.

Sie argumentiert mit Geschäftsreisen, Studienaustauschprogramme oder Tourismus. All das findet erst bei niedriger Corona-Risikolage in den Zielländern statt. Zudem verschärfe die schleppende wirtschaftliche Erholung in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern auch langfristig negative Effekte wie beispielsweise Schulschließungen.

Weiter beklagt Grimm, dass nationale Eigeninteressen den weltweiten Impffortschritt ausbremsen: „Oft haben Exportstopps bei Impfstoffen – etwa in Großbritannien und den USA – oder auch indirekte Exportbeschränkungen für wichtige Vorprodukte das Impftempo gedrosselt.“

handelsblatt.com (Paid), nue-news.de: Wasserstoffstrategie  

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