Probleme gibt es eigentlich genug. Omikron infiziert rasant, die Inflation ist ungeahnt hoch und Russlands militärische Drohkulisse sorgt für weitere Verunsicherung. Gleichwohl zeigen sich die Verbraucher in Deutschland zum Jahresstart zuversichtlicher. Der Nürnberger Konsumforscher GfK diagnostiziert verbesserte Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie höhere Konsumlust. Damit zeigt laut GfK-Konsumklimastudie der Trend nach zwei Monaten abwärts nun wieder nach oben. Allerdings dämpft die steigende Sparneigung einen deutlicheren Anstieg des Konsumklimas.
„Trotz steigender Inzidenzen und Inflation zeigen sich die Verbraucher zu Jahresbeginn wieder etwas optimistischer“, erklärt GfK-Experte Rolf Bürkl. Er berichtet von einer moderateren Inflationsrate und etwas Entspannung bei den pandemischen Beschränkungen im Frühjahr. Dann komme auch die schon länger erhoffte Erholung der Binnenkonjunktur.
Deutlich gestiegene Einkommensaussichten trotzen den zuletzt deutlich gestiegenen Preisen. Offenbar gehen viele Verbraucher davon aus, dass sich die Preisentwicklung in diesem Jahr etwas entspannt. Zudem hoffen viele Arbeitnehmer angesichts des Fachkräftemangels auf entsprechende Tariferhöhungen.