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Florian Sieber wird CEO von Simba Dickie

Florian Sieber wird CEO von Simba Dickie

Florian Sieber (34) übernimmt ab 1. Mai die Leitung der Fürther Simba Dickie Group. Vater Michael (65) räumt seinen Posten als CEO des internationalen Spielwarenherstellers. Der scheidende Firmenpatriarch hat den Generationswechsel seit Jahren vorbereitet. Als Gesellschafter will er weiterhin seine Erfahrungen einbringen. Er hält noch 25 Prozent, drei Viertel sind bereits an die nächste Generation weitergegeben.

Co-CEO Florian Sieber hat seine unternehmerische Feuertaufe seit 2013 abgelegt. Abseits von der Firmengruppe übernahmen die beiden den damals insolventen Modelleisenbahnhersteller Märklin aus der Insolvenz. Wäre der junge geschäftsführende Gesellschafter damit gescheitert, wäre er als Nachfolger nicht in Frage gekommen.

Michael Sieber gründete 1982 gemeinsam mit seinem Vater die Firma Simba Toys. Aus ihr ist die Firmengruppe mit zuletzt 2.950 Mitarbeitern und einem Umsatz von 715 Millionen Euro entstanden.

Von Michael Sieber ist der Spruch überliefert, dass es vor dem Generationswechsel die Umsatzmilliarde erreichen will. „Der Spruch stammt noch aus D-Mark-Zeiten“, sagte er noch Anfang des Jahres. „Leider hat mir der Euro einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich brauche also noch ein bisschen Nachspielzeit.“ Wenn er noch die 112 Millionen Euro von Märklin zum Simba-Dickie-Umsatz dazunehme und sich das Ganze in Dollar schönrechne, sei er schon fast bei der Umsatzmilliarde.

Simba-Dickie-Group solide auf Kurs
CEO Michael Sieber (li) und Co-CEO und Sohn Florian lenken geschickt die Simba-Dickie-Group durch die Corona-Krise. Foto: Thomas Tjiang

Mehr als 4.000 Artikel umfasst das vielfältige Spielwarensortiment. Dazu gehört unter anderem das Big-Bobby-Car – gekauft nach gescheitertem Generationswechsel -, Schuco Sammlermodelle oder die Holzbausteine von Eichhorn oder Spielzeugautos von Majorette und Dickie Toys.

Süddeutsche.de (Paid), nue-news: Simba Dickie solide auf Kurs