Alexander Fackelmann, Inhaber des gleichnamigen Familienunternehmens Fackelmann in Hersbruck, ist mit der IHK-Ehrenmedaille ausgezeichnet worden. Er nahm die höchste Auszeichnung beim Jahresempfang von IHK-Präsident Armin Zitzmann und Regierungspräsidentin Kerstin Engelhardt-Blum entgegen. Alexander Fackelmann baute als dritte Generation das 1919 gegründete Unternehmen zu einem Global Player aus. Er gilt heute als Marktführer in den Bereichen Küchen- und Haushaltshelfer sowie Backformen. Zum Portfolio der Gruppe gehören auch Bademöbel und 20 bekannte Marken. Dazu zählen etwa Zenker Backformen, Nirosta, FM Professional oder auch Dr. Oetker Küchenhelfer. Frühere Träger waren u.a. der Seniorkanzlei-Chef Bernd Rödl oder der Datev-Manager Dieter Kempf.
In ihrer Laudatio würdigte Regierungspräsidentin Engelhardt-Blum die dynamische Entwicklung des Familienunternehmens. Fackelmann leitete es von 1992 bis 2019 als CEO. Heute setzt die Gruppe knapp eine halbe Milliarde Euro jährlich um und beschäftigt weltweit rund 2.600 Mitarbeiter. Davon arbeiten rund 670 in Deutschland. Neben dem Stammsitz in Hersbruck und einem Werk in Aichach gibt es Produktionsstätten in Frankreich, Polen, Indien und China. Der studierte Betriebswirt Fackelmann startete seine berufliche Laufbahn bei den Vereinigten Papierwerken Schickedanz & Co. im Jahr 1984 – besser bekannte als Nürnberger Tempo-Werke.
4 Erfolgsfaktoren
Engelhardt-Blum nannte vier Erfolgsfaktoren, die das Traditionsunternehmen auszeichnen: Erstens sei es trotz der weltumspannenden Aktivitäten ein Familienunternehmen geblieben. Es sei strategisch langfristig ausgerichtet und lege Wert auf eine starke Identifikation der Mitarbeiter. Dies sei auch an der überdurchschnittlich langen Betriebszugehörigkeit abzulesen. Zweitens setze Fackelmann auf hohe Qualitätsstandards: Viele Produkte würden weiter in Deutschland gefertigt, Entwicklung, Design und Produktion seien hierzulande angesiedelt.
Drittens setze Fackelmann auf Innovation und neue Produkte. Innovationskraft beweise die Gruppe auch durch den konsequenten Ausbau des E-Commerce und des Online-Marketings. Unter anderem betreibt Fackelmann-Tochter Saskia den Social-Media-Account „Homemade by Saskia“. Und viertens nannte die Regierungspräsidentin die umfangreichen Investitionen der Fackelmann-Gruppe insbesondere auch an den deutschen Standorten.
nue-news.de: Fackelmann 2022 mit rückläufigem Umsatz
Beitragsbild: IHK Nürnberg / Oliver Dürrbeck