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Bruder knackt mit Spielwaren 100 Mio.-Marke 

Bruder knackt mit Spielwaren 100 Mio.-Marke 

Nach einem Rekordumsatz im Jahr 2021 knackt der Fürther Spielwarenhersteller Bruder 2022 die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro. Diesem Plus von 8,5 Prozent stehen enorm gestiegene Energiepreise und Preisexplosionen bei Vorprodukten gegenüber. „Den Abschluss von 2022 betrachte ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, bilanziert der geschäftsführende Gesellschafter Paul Heinz Bruder. „Die steigenden Rohstoffpreise von Kunststoff, Papier und Pappe, Stahlzuschläge oder auch Transportzuschläge ließen unsere Kosten für Zukaufteile explodieren.“ Im abgelaufenen Jahr verzichtete das Familienunternehmen auf Preiserhöhungen. Für 2023 müssen sich Spielwarenhändler auf rund 10 Prozent höhere Preise einstellen.

Zum Jahreswechsel beschäftigte Bruder am Stammsitz in Fürth-Burgfarrnbach rund 500 Mitarbeiter, ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. Dazu zählen 24 Azubis in sechs Ausbildungsberufen. Mit rund zehn Lehrstellen pro Jahr will sich der Familienbetrieb die Fachkräfte der Zukunft sichern.

2022 investierte Bruder rund neun Prozent des Umsatzes in energiesparende Spritzgussmaschinen, modernste Produktionsmethoden sowie in die Anmeldung von Schutzrechten. Im Zuge des Nachhaltigkeitsgedankens setzt das ISO 50.001 (Effizientes Energiemanagement) zertifizierte Unternehmen auch auf verschiedenste Maßnahmen zur effektiven Energieeinsparung.

Für das laufende Jahr setzt Paul Heinz Bruder auf Bestandssicherung: „Erneuten Wachstumserwartungen stehen wir derzeit verhalten gegenüber. Wir würden uns aber freuen, wenn wir das Erreichte halten können.“ Der Hersteller von Modellfahrzeugen zum Spielen liefert in über 60 Ländern und konnte die verlorenen Absatzmärkte Ukraine und Russland gut kompensieren. Die Exportquote liegt weiterhin bei rund 70 Prozent.

nue-news.de Bruder erwirtschaftet 2021 Rekordumsatz

Beitragsbild: Bruder / Klaus Gruber