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Befreiungsschlag bei Warenhausruine Kaufhof

Stadt Nürnberg meldet bei Kaufhof Kauf Vollzug

Für die Entwicklung der Nürnberger Innenstadt ist es ein Paukenschlag. Gut eine Woche, nachdem die Stadt Nürnberg ihr Kaufinteresse bekannt gab, meldet sie auch schon Vollzug. Laut Nürnberger Nachrichten wird das Rathaus für vermutlich rund 30 Millionen Euro Eigentümer des verwaisten Kaufhofs in der Königsstraße plus dazugehöriges Parkhaus. Nach der Pleite der Signa-Gruppe mit ihrer Warenhaussparte Galeria Karstadt Kaufhof gab es eine Einigung mit der RFR Gruppe, die zwischenzeitlich das Objekt in Toplage gesichert hatte.

Nun stellt die Stadt die Zeichen auf eine nachhaltige Entwicklung und Aufwertung der Nürnberger Altstadt. „Der Ankauf dieser strategisch wichtigen Immobilie ermöglicht, dass wir an dieser Stelle wichtige Impulse setzen“, sagt Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. „Wir wollen die Altstadt als pulsierendes Herz der Stadt damit neu beleben.“ Neben dem angrenzenden City Point ist der Kaufhof der zweite riesige Leerstand in der City.

„Wir sehen in diesem Projekt eine enorme Chance, unsere Innenstadt nachhaltig zu beleben“, flankiert Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier. „Unser Ziel ist es, ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch zukunftsweisend ist.“ In der Diskussion über die künftige Nutzung taucht auch wieder ein Tagungs- und Kongressstandort auf. Seit Jahren sind verschiedene Pläne, die Lücke für bis zu 1.000 Teilnehmer zu schließen, immer wieder gescheitert. Zuletzt verabschiedete sich die NürnbergMesse, von ihren Plänen. Eigentlich sollte an der Südseite des Messeareals ein weiteres Tagungszentrums entstehen. Diese Großinvestition fiel allerdings den Corona-Folgen zum Opfer. Jetzt wird die NürnbergMesse, eine städtische Beteiligung, als potenzieller Mieter gehandelt.

E-Paper Nürnberger Nachrichten, www.iz.de/nuernberg-hat-ein-leeres-kaufhaus-weniger, nue-news.de/stadt-nuernberg-will-warenhausbrache-kaufhof-kaufen