Der Umsatz der bayerischen Einzelhändler ohne Kraftfahrzeughandel nimmt im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr nominal um 4,9 Prozent zu. Nach Preisbereinigung angesichts der satten Inflation liegt er jedoch um 3,2 Prozent unter dem Vorjahresstand. Zu diesem vorläufigen Ergebnis kommt das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth. Demnach sinkt auch die Zahl der Beschäftigten marginal um 0,1 Prozent.
In der Unterkategorie „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ wächst der nominale Umsatz um 4,4 Prozent. Das entspricht real einem Rückgang des Umsatzes von 5,8 Prozent. In dieser Sparte geht die Zahl der Mitarbeiter ebenfalls um 2,5 Prozent zurück. Im Segment „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ nimmt der nominale Umsatz um 5,1 Prozent zu, der reale Umsatz sinkt hier um 2,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten steigt um 1,6 Prozent.
Nach temporären Zwangsschließungen wegen Corona 2021 meldet sich das stationäre Geschäft „Einzelhandel in Verkaufsräumen“ deutlich zurück. An den Ladenkassen registrierten die Statistiker einen nominalen Umsatzanstieg von 9,9 Prozent. Das ist auch real ein Plus von 1,2 Prozent. Zu den Gewinnern mit nominalen und realen Zuwächsen gehören Computer und andere IT-Technik, Haushaltsgeräte, Textilien, Sportausrüstungen und Spielwaren sowie etwa auch Apotheken. Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten inklusive Online-Versandeinzelhandel verbucht 2022 jeweils nominal und real Verluste.