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Küchen-Loesch ist Unternehmen des Jahres

Küchen-Lösch ist Unternehmen des Jahres

Der Handelsverband Bayern – Bezirk Mittelfranken (HBE) zeichnet das Nürnberger Fachgeschäft Küchen-Loesch als Unternehmen des Jahres 2022 aus. Damit würdigt der HBE herausragenden Leistungen im Einzelhandel. Das traditionsreiche Familienunternehmen präsentiert unter dem Motto „Kochen und Genießen in schönster Form“ in sieben Fachabteilungen rund 150.000 Artikel rund um die Kernthemen Tischkultur und Küche.

„Heute ist Küchen-Loesch eine der besten Adressen Deutschlands und bietet Nordbayerns größte Markenauswahl der Branche“, sagt Andreas Klier, Vize-Bezirksgeschäftsführer des HBE und Chef von Musik Klier in seiner Begründung. Noch nie sei es bei der Preisentscheidung so einfach gewesen, in Sachen Lebenswerk, Sortiment, Service und Multichannel einen passenden Kandidaten zu finden.

Seit 1989 führt Klaus Harl, Jahrgang 1953, das Unternehmen in fünfter Generation. Er dankt für die Auszeichnung: „Das ist immer eine Gemeinschaftsleistung aller“, betont er mit Blick auf seine 51 Fachkräfte. Um auch in Zukunft genügend Personal zu haben, hat er mit dem neuen Ausbildungsjahr wieder vier neue Azubis eingestellt. Ausdrücklich erkennt er angesichts sinkender Kundenfrequenz das Engagement der Stadt für eine lebendige Innenstadt an.

Küchen-Lösch ist Unternehmen des Jahres
Küchen-Loesch-Inhaber Klaus Harl (mi) wird von dem mittelfränkischen Handelsverbands-Chef Uwe Werner (re.) und Verbands-Vize Andreas Klier als „Unternehmen des Jahres 2022“ ausgezeichnet. Foto: Thomas Tjiang

Unter Druck sieht er sich allerdings von Seiten der Lieferanten. Einerseits würden sie die Margen drücken, andererseits möchten sie lieber neue Märkte im Ausland beliefern. Als Alternative sucht Harl neue Anbieter mit außergewöhnlichen Produkten, wie etwa ein innovatives Messerschleifsystem. Zusätzlich schafft er mit Koch- oder Smoothie-Vorführungen, Wein- und Glasproben, Kaffee- und Barista-Seminare sowie Schleifkurse für Kochmesser eine abwechslungsreiche Erlebniswelt. Große Erwartungen setzt der Fachhändler auf den Jahresendspurt: „Das Weihnachtsgeschäft ist für uns entscheidend, wir segeln hart gegen den Wind.“

Weihnachts-Ausblick der Einzelhändler

Auch der gesamte mittelfränkische Einzelhandel erhofft sich ein stabiles Weihnachtsgeschäft. „Die Stimmung schwangt zwischen Hoffen und Bangen“, sagt HBE-Bezirksgeschäftsführer Uwe Werner. Bis Oktober sei an den Kassen der Händler ein Umsatzminus von 5,6 Prozent aufgelaufen. Sollte der Funke allerdings auf die Verbraucher überspringen, könnte das Weihnachtsgeschäft mit einem Umsatz von 2,1 Milliarden Euro abschließen. Das wäre ein nominales Plus von 5 Prozent. Rechnerisch wäre das angesichts der hohen Inflation allerdings ein realer Umsatzrückgang von 4 Prozent. Auffällig ist, dass Werner für Mittelfranken für das Onlinegeschäft nur ein nominales Plus von 1,4 Prozent erwartet. Damit wäre der rasante Aufwärtstrend gebrochen, der Zuwachs läge deutlich unter der Entwicklung der stationären Geschäfte.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der mittelfränkische HBE mit einem Branchenumsatz der 7.400 Einzelhändler von rund 9,9 Milliarden Euro. Die Verkaufsflächen sind mit 2,6 Millionen Quadratmetern in Summe stabil geblieben. Die Zahl der Beschäftigten mit hohem Teilzeitanteil werde wohl um gut 1.300 auf 52.000 sinken. Auch bei den Azubis erreiche man nicht mehr den Vorjahreswert von 1.900. Das liege aber weniger an einer abnehmenden Nachfrage, sondern an zu wenig Bewerbern.

ePaper Nürnberger Nachrichten, nue-news.de: Einzelhändler mit Optimismus ins Weihnachtsgeschäft 2021