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Bayerns Brauereien verkaufen das meiste Bier

Bayerns Brauereien verkaufen 2021 das meiste Bier

Im Vergleich der Bundesländer verkaufen Bayerns 631 Brauereien 2021 zum achten Mal in Folge das meiste Bier. Immerhin haben 4 von 10 deutschen Brauereinen ihren Sitz im Freistaat. Mit 23,3 Millionen Hektolitern verteidigen sie erneut den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Laut des Bayerischen Landesamts für Statistik entspricht das gegenüber dem Coronajahr 2020 einem Plus von 2,1 Prozent. Die Statistik bezieht sich auf die Menge, nicht auf den Verkaufspreis.

Ein Zuckerschlecken ist das Braugeschäft mit dem Gerstensaft nicht. Zwölf Braustätten in Bayern gaben ihr Geschäft auf. Zudem ist der deutsche Bierdurst seit Jahren im Sinkflug. Vor 30 Jahren lag der deutsche Bierabsatz noch bei 118 Millionen Hektoliter. Im Jahr 2000 waren es knapp 110 Millionen Hekotliter. Im Jahr 2020 produzierten Deutschlands Brauer gut 87 Millionen Hektoliter. Der Abwärtstrend setzte sich 2021 weiter fort. In diesen Zahlen sind alkoholfreie Biere nicht erfasst. Sie kommen derzeit auf einen Marktanteil von 7 Prozent.

Auch Mittelfrankens Brauriese Tucher litt besonders unter ausbleibenden Messen und Veranstaltungen. Das Kernabsatzgebiet ist die Metropolregion Nürnberg. Die Marken-Familie Tucher und Zirndorfer leben eigentlich von einem starken Gastronomiegeschäft. Das war auch 2021 noch von Corona infiziert.

Tucher gehört wie etwa Ur-Köstritzer, Freiberger oder Berliner Kindl zu den regionalen Premiummarken der Radeberger Gruppe. Der operative Gruppenumsatz von Radeberger sank konsolidiert leicht auf 1,62 Milliarden Euro. Die Radeberger Gruppe gilt als Nr. 1 in Deutschland und ist wiederum Teil der Back- und Nahrungsmittelgruppe Oetker.

nordbayern.de, nue-news.de: bayerisches Bierglas 2020 halbvoll

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