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Bayerisches BIP legt 2022 um 2,1 Prozent zu

Bayerisches BIP legt 2022 um 2,1 Prozent zu

Die bayerische Wirtschaft setzt 2022 ihre Erholung nach dem pandemiebedingten Einbruch fort. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Freistaat wächst nach Mitteilung des bayerischen Bayerischen Landesamts für Statistik um 2,1 Prozent. Ein Jahr zuvor lag das BIP-Wachstum bei 2,8 Prozent. Damit übertrifft Bayern im letzten Jahr den bundesweiten Durchschnitt von 1,8 Prozent. Die westdeutschen Länder kamen auf 1,7 Prozent, die ostdeutschen Länder ohne Berlin lagen mit einem BIP mit 2,3 Prozent etwas über dem von Bayern.

„Besonders deutlich nimmt in 2022 die Bruttowertschöpfung mit 5,5 Prozent im Wirtschaftsbereich ‘Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe‘ zu“, sagt Markus König vom Landesamt für Statistik. Das sei vermutlich auf den Wegfall vieler Corona-Schutzmaßnahmen zurückzuführen.

Das in den Jahren vor Corona boomende Baugewerbe stößt hingegen zunehmend an seine Grenzen. Nach einem moderaten Anstieg der Bruttowertschöpfung im Vorjahr kommt es 2022 trotz hoher Preissteigerungen zu einem Rückgang um 1,5 Prozent. So wächst die Bruttowertschöpfung nominal im Baugewerbe um 19 Prozent. Diese Entwicklungen sind im Kontext steigender Energiepreise und der erhöhten Inflation im Jahr 2022 zu verstehen.

Etwas über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt im Freistaat expandiert die Bruttowertschöpfung in den Dienstleistungsbereichen mit 2,6 Prozent. Auf sie entfallen gut zwei Drittel der gesamten Bruttowertschöpfung.

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