Diehl Defence hat die zweite Feuereinheit des Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM an die Ukraine geliefert. Die Tochter des Nürnberger Familienkonzerns Diehl verbesserte so gemeinsam mit den Partnern Hensoldt und Airbus die Abwehrfähigkeit maßgeblich. Teil der russischen Invasion ist auch der Angriff aus der Luft auf zivile Ziele. Die Ukrainer haben hierfür den Begriff „Rachismus“ bzw. „Ruschismus“ für den Angriffskrieg geprägt. Die neue Wortschöpfung befindet die russischen Worte für Russland und Faschismus.
Das System IRIS-T SLM habe in der Ukraine eine hervorragende Leistungsfähigkeit unter Gefechtsbedingungen unter Beweis gestellt. Diehl berichtet von positiven Aussagen. Demnach habe das System eine Trefferquote von 100 Prozent sogar in Angriffswellen mit über 12 Zielen erzielt.
Diehl Defence ist für IRIS-T Verteidigungssystem der Generalunternehmer und Systemintegrator aller Komponenten. Ebenso liefert das Unternehmen das Startgerät und die Lenkflugkörper. Das Trio arbeitet seit Langem auf dem Gebiet der bodengebundenen Luftverteidigungssysteme zusammen. Zudem entwickeln sie den Lenkflugkörper IRIS-T SLX mit einer weiter gesteigerten Leistung von bis zu 80 km Reichweite und 30 km Höhenabdeckung. Die gemeinsamen Lösungen von Diehl Defence, Airbus und Hensoldt sind als rein deutsche Systeme nicht auf ausländische Technologie angewiesen.
faz.net, sueddeutsche.de (Paid) nue-news.de: Diehl arbeitet sich 2021 aus der Krise